03.09.2021 11:09 Uhr

Enthüllt: Budget verhinderte weitere Bayern-Transfers

Hasan Salihamidzic konnte beim FC Bayern am Ende der Transferphase nicht mehr aus dem Vollen schöpfen
Hasan Salihamidzic konnte beim FC Bayern am Ende der Transferphase nicht mehr aus dem Vollen schöpfen

In der finalen Phase des Transferfensters kursierten beim FC Bayern noch etliche Namen als mögliche Neuzugänge. Letztlich holte der Rekordmeister aber "nur" Marcel Sabitzer von Ligakonkurrent RB Leipzig. Und das hatte gute Gründe. 

Wie aus dem "Bild"-Podcast "Bayern Insider" hervorgeht, habe es zum Ende der Transferperiode in München ein klares Transferbudget für Sportvorstand Hasan Salihamidzic gegeben. 15 Millionen Euro wurden "Brazzo" vom Aufsichtsrat für einen letzten Schuss im Wechselfenster genehmigt, weitere Spielräume habe es nicht gegeben.

Die Entscheidungsträger an der Isar entschlossen sich, mit diesem Geld Mittelfeldspieler Sabitzer zu verpflichten. Für andere potentielle Neuzugänge wie Flügelspieler Amine Adli, der inzwischen bei Bayer Leverkusen unterkommen ist, wäre somit wohl kein Geld mehr da gewesen. Und auch die Planstelle auf der rechten Abwehrseite konnte nicht mehr mit einer frischen Kraft geschlossen werden. 

Die Leverkusener hatten vergangene Woche den bayrischen Konkurrenten um Kampf um Adli ausgestochen und sich den Offensivspieler des FC Toulouse 7,5 Millionen Euro kosten lassen.

FC Bayern gibt trotz Pandemie Millionen aus

Dass es Interesse des FC Bayern gab, räumte der 21-jährige Franzose inzwischen ein: "Die Entscheidung zwischen Leverkusen und Bayern habe ich im letzten Moment getroffen. Meine Familie und ich haben uns die Vorhaben der Trainer angehört. Mir erschien das Projekt hier bei Bayer Leverkusen sehr interessant."

Hintergrund für das begrenzte Budget bei den Bayern ist, dass die Finanzen des Klubs durch die Corona-Pandemie spürbar gelitten haben. Präsident Herbert Hainer legte im Sommer dar, dass er mit einem Fehlbetrag von 150 Millionen Euro wegen der Maßnahmen zur Eindämmung des Virus rechne. Insbesondere die lange Zeit leeren Stadien schränkten bei allen Klubs die finanziellen Möglichkeiten drastisch ein. 
Dennoch wurden in München in der zurückliegenden Transferperiode große Summen investiert. So flossen für Top-Transfer Dayot Upamecano rund 42,5 Millionen Euro zu RB Leipzig. Für Trainer Julian Nagelsmann überweist der Champions-League-Sieger von 2020 angeblich zwischen 15 und 25 Millionen Euro an die selbe Adresse. 

Eigene Spieler wie Corentin Tolisso oder Mickael Cuisance, die verkauft werden sollten, fanden derweil keine Abnehmer. Auch daher konnte Salihamidzic nicht weiter in neues Personal investieren.

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