02.09.2021 11:36 Uhr

"Es wollte mich keiner": Weiser klagt nach Werder-Wechsel

Mitchell Weiser wechselte per Leihe zu Werder Bremen
Mitchell Weiser wechselte per Leihe zu Werder Bremen

In Person von Mitchell Weiser zog Werder Bremen am Deadline Day kurzfristig noch einen vergleichsweise dicken Fisch an Land. Für den wechselwilligen Außenverteidiger war der Gang in die 2. Bundesliga allerdings nicht die erste Wahl.

"Es wollte mich keiner, es gab keine anderen Angebote. Mit einem Wechsel hatte ich schon abgeschlossen und Bremen kam dann aus dem Nichts", kommentierte der 27-Jährige seinen Transfer gegenüber der "Bild".

Mit dem Bundesliga-Absteiger konnte sich der Leverkusener wohl nur wegen der besonderen Umstände anfreunden: "Die 2. Liga war nicht mein Ziel, aber Bremen ist für mich kein Zweitligist", so Weiser.

Der ehemalige U-Nationalspieler hatte in der vergangenen Saison bei Bayer Leverkusen keine Rolle in der Mannschaft gespielt. Lediglich fünf Kurzeinsätze in der Bundesliga standen für ihn zu Buche. 

Als sich am letzten Tag des Transferfensters dann doch noch eine Möglichkeit für einen Tapetenwechsel anbahnte, brauchte der Rechtsverteidiger nicht viel Bedenkzeit. Der "Bild" zufolge sagte Weise schon 30 Minuten nach dem Angebot aus Bremen zu. 

Weiser verdient "Zweitliga-Gehalt" bei Werder Bremen

"Es war extrem hektisch. Um 13 Uhr sprach ich mit dem Trainer. Und dann noch mit meiner Frau und mit Freunden. Außerdem meldete sich Leo Bittencourt und meinte: 'Komm Bruder'", schilderte er die Vorgänge am Dienstagnachmittag. 

Die Aussicht, mit guten Freunden zusammen zu spielen, dürfte tatsächlich ein ausschlaggebender Punkt im Wechselwirbel gewesen sein. An der Weser kickt Weiser nunmehr schließlich mit seinen guten Kumpels Leonardo Bittencourt und Marco Friedl. Auch Marvin Ducksch kennt er aus gemeinsamen Tagen beim DFB-Nachwuchs bestens.

Für die Aussicht auf Spielzeit und die Wiedervereinigung mit seinen Freunden verzichtet der Rechtsfuß angeblich sogar auf Gehalt. Werder-Geschäftsführer Frank Baumann betonte, dass der Neuling lediglich "ein normales Zweitliga-Gehalt" in Bremen erhalte. Die geschätzten drei Millionen Euro pro Saison in Leverkusen dürften bei den Norddeutschen nicht drin sein. 

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