01.09.2021 16:16 Uhr

Zeit reichte nicht: Hertha verpasste Deal mit Milan-Star

Wurde bei Hertha BSC gehandelt: Samu Castillejo (r.)
Wurde bei Hertha BSC gehandelt: Samu Castillejo (r.)

Am letzten Tag des Transferfensters war der Blick auch auf Bundesliga-Schlusslicht Hertha BSC gerichtet: Nicht wenige erwarteten gleich mehrere Neuzugänge, damit das Team von Trainer Pál Dárdai schnell aus dem Tabellenkeller kommt. Für einen bestimmten Transfer reichte offenbar die Zeit nicht.

Wie die "B.Z." berichtet, war sich Hertha BSC mit Samu Castillejo vom AC Mailand grundsätzlich über einen Wechsel nach Berlin einig. Der 26-Jährige sollte bis Saisonende ausgeliehen werden und den offensiven Flügel verstärken. Immerhin gaben die Hauptstädter am gleichen Tag den 23 Jahre alten Javairô Dilrosun an Girondins Bordeaux sowie den 20-jährigen Mittelstürmer Daishwan Redan an PEC Zwolle ab, beide wurden für eine Spielzeit verliehen.

Trotz einer Einigung mit Castillejo ging der Deal allerdings nicht mehr rechtzeitig über die Bühne. Eine Übereinkunft mit den Mailändern hatten Geschäftsführer Sport Fredi Bobic und Sportdirektor Arne Friedrich nicht vor der Deadline um 18:00 Uhr erzielen können. Der Spanier bleibt also vorerst bei den Lombarden, wo er noch Vertrag bis 2023 besitzt. 

Friedrich bekennt: Hertha BSC hat nicht alles realisiert

Gänzlich untätig blieb die Hertha am Deadline Day jedoch nicht: Linksaußen Myziane Maolida wurde für vier Millionen Euro von OGC Nizza verpflichtet und mit einem Arbeitspapier über vier Jahre ausgestattet. Pikant: Als die Berliner den Transfer über Twitter am Dienstagvormittag bekannt gaben, stand die Prozent-Angabe des "Transfer-Tickers" im Beitrag bei 22 Prozent - die Fans durften sich also durchaus Hoffnungen auf weitere Zugänge machen.

Letztlich verkündete der Klub jedoch keinen weiteren Neuling mehr. Allein durch die Ausleih-Geschäfte um Dilrosun und Redan sprang die Prozent-Angabe auf 86 bzw. 100 Prozent.


Arne Friedrich erklärte bei Twitter, dass "nicht alles, was wir uns vorgenommen haben", am Ende "aus verschiedenen Gründen" realisiert werden konnte. Dennoch habe der Klub bei allen Entscheidungen "aus Überzeugung gehandelt".

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