26.08.2021 13:05 Uhr

Kobel-Berater enthüllt Details zum BVB-Wechsel

Wechselte vom VfB Stuttgart zum BVB: Gregor Kobel
Wechselte vom VfB Stuttgart zum BVB: Gregor Kobel

Berater Philipp Degen hat Details zum Wechsel von Torhüter Gregor Kobel vom VfB Stuttgart zu Borussia Dortmund in diesem Sommer ausgeplaudert.

"Der BVB hat Gregor schon länger beobachtet. Er hat sich überragend entwickelt in den letzten beiden Jahren, da war es nur folgerichtig, dass er auch das Interesse eines Top-Klubs wie dem BVB geweckt hat. Er gehört nicht umsonst schon mit 23 Jahren zu den besten Keepern der Bundesliga", sagte Degen, der selbst zwischen 2005 und 2008 in Dortmund kickte, im Interview mit "transfermarkt.de".

Die Gespräche mit BVB-Sportdirektor Michael Zorc und Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl seien " sehr konstruktiv, klar und transparent von beiden Seiten" gewesen, erklärte Degen, dessen Agentur SBE Management neben Kobel auch das zum FC Barcelona gewechselte österreichische Top-Talent Yusuf Demir vertritt. "Daher waren wir uns auch sehr schnell einig."

Ausstiegsklausel für Gregor Kobel beim BVB?

Für Kobel überwies der BVB kolportierte 15 Millionen Euro nach Stuttgart - eine Riesensumme, gerade für einen Keeper. Der 23 Jahre alte Schweizer lasse sich allerdings "durch solche Dinge nicht ablenken oder unter Druck setzen", betonte Degen. "Er ist mental extrem stark und fokussiert, da haben wir uns nie Sorgen gemacht. Wenn überhaupt nimmt er es als Auszeichnung und Ehre wahr."

Ob Kobels Dortmunder Vertrag eine Ausstiegsklausel enthält, wollte der Spieleragent weder bestätigen noch dementieren. "Auch hier verhalten wir uns partnerschaftlich und diskret, daher möchte ich hierzu nichts sagen", teilte der 38-Jährige mit.

BVB: Gregor Kobel muss "mit Leistungen überzeugen"

Für Degen war es absehbar, dass Kobel die Nummer eins beim BVB werden würde. "Wenn ein Verein eine solch hohe Summe für einen Spieler, speziell für einen Torhüter, ausgibt, dann zeigt dies allein schon sein großes Interesse. Es war klar, dass Gregor den VfB – bei dem er sich sehr wohlgefühlt hat – nicht verlassen würde, um als Back-up zu einem anderen Verein zu gehen. Aber es war auch klar, dass sich Gregor dem Konkurrenzkampf stellen und mit Leistungen überzeugen muss. Hätte er in der Vorbereitung nicht überzeugt, würde er jetzt nicht im Tor stehen. "

Deswegen habe Kobel seinen Urlaub verkürzt, um frühzeitig mit seinen neuen Mannschaftskollegen zu trainieren. "Das zeigt auch seine Einstellung und sein Ehrgeiz", schwärmte Degen.

Insgesamt gehe es auf dem deutschen Transfermarkt wenige Tage vor Ende der Wechselperiode noch "sehr ruhig" zu, konstatierte der Kobel-Berater. "Hier passiert aktuell nicht wirklich viel. In Märkten mit Klubinvestoren wie England oder auch in Paris sieht man schon einiges an Bewegung."

Auch dreistellige Millionen-Deals wollte Degen für den Transfer-Endspurt nicht ausschließen, schränkte aber ein: "Wenn, dann kann ich mir das eigentlich weiter nur in England oder bei PSG vorstellen."

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