25.08.2021 09:22 Uhr

"Sehr weit weg" - Werder-Legende schreibt Aufstieg ab

Andreas Herzog äußerte sich zum SV Werder Bremen
Andreas Herzog äußerte sich zum SV Werder Bremen

Mit nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen hat der SV Werder Bremen einen ziemlichen Stolperstart in die 2. Bundesliga hingelegt. Vom Thema direkter Wiederaufstieg in die Bundesliga kann aktuell an der Weser keine Rede sein. Im Gegenteil: Bei nur einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 geht es für die Hansestädter zunächst mal darum, der Gefahrenzone in der Tabelle aus dem Weg zu gehen. 

Das langjährige Werder-Idol Andreas Herzog hat einen direkten Aufstieg der Bremer zurück in die Erstklassigkeit längst abgeschrieben: "Es muss schon viel passieren und es gehört verdammt viel Glück dazu, dass Werder wieder aufsteigt. Ich glaube nicht daran, aus meiner Sicht ist man sehr weit weg davon. Vor allem ist es für den Trainer eine völlig schwierige Situation, wenn man die besten Spieler verliert", so der 52-Jährige, der derzeit Chefcoach beim österreichischen Erstligisten FC Admira ist, in der "Sport Bild".

Andreas Herzog spielte zwischen 1992 und 2001 insgesamt acht Jahre lang für Werder Bremen und feierte mit dem Klub 1993 die Deutsche Meisterschaft.  

In den letzten Wochen hat Werder einen nahezu beispiellosen personellen Aderlass erfahren. Unter anderem mit Maximilian Eggestein, Ludwig Augustinsson, Josh Sargent, Theodor Gebre Selassie, Milot Rashica oder Yuya Osako haben zahlreiche Leistungsträger oder einstige Stammspieler den Klub verlassen, der sich aktuell unter dem neuen Cheftrainer Markus Anfang noch überhaupt nicht gefunden hat. 

Werder-Präsident Filbry: "Ungewöhnlich viel Unruhe"

Selbst Vereinspräsident Klaus Filbry räumte zuletzt ein, dass "ungewöhnlich viel Unruhe im Verein" sei. "Das ist nicht gut", stellte Filbry dabei fest. 

Nach den zuletzt trostlosen Partien gegen den SC Paderborn (1:4) und Karlsruher SC (0:0) will der SV Werder in den kommenden Wochen gegen Hansa Rostock (H) und den FC Ingolstadt (A) wieder in die Spur kommen, um dann gerüstet ins Nordderby gegen den Hamburger SV am 18. September zu starten. 

Der HSV hat wie der Erzrivale aus Bremen ebenfalls nur eines der ersten vier Ligaspiele für sich entscheiden können.

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