15.08.2021 20:37 Uhr

Baumgart bremst Kölner Euphorie: "Müssen vorsichtig sein"

Stimmen zu den Spielen von RB Leipzig, BVB. FC Bayern, 1. FC Köln und Co.
Stimmen zu den Spielen von RB Leipzig, BVB. FC Bayern, 1. FC Köln und Co.

Remis im Eröffnungskracher zwischen Gladbach und dem FC Bayern, Kantersiege für den BVB und den VfB Stuttgart, ein wichtiger Erfolg für den 1. FC Köln sowie ein kapitaler Fehlstart für RB Leipzig: Der erste Spieltag der neuen Bundesliga-Saison sorgte gleich für viel Gesprächsstoff. Die Stimmen zu allen Partien:

1. FC Köln - Hertha BSC 3:1

Steffen Baumgart (Trainer 1. FC Köln): "Ich habe ein geiles Spiel gesehen, und ich bin froh, dass die Fans wieder da sind. Mehr geht nicht. Die Jungs sind beim Plan geblieben, auch als wir etwas unglücklich in Rückstand geraten sind. Man hat gesehen, dass die Mannschaft anfangs unruhig war, dass sie auch Sachen gemacht hat, die wir eigentlich nicht machen wollten. Aber das ist normal. Mit den Zweikämpfen und den vielen Flanken kam dann das Selbstvertrauen. Wir müssen aber vorsichtig sein, mit einem Spiel ist nichts erreicht."


Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Ich habe eigentlich keine große Lust, über das Spiel zu reden. Wir haben anfangs gut verteidigt und sehr gut gekontert, aber nach einer halben Stunde haben wir begonnen, sehr zufrieden zu sein. Köln war aggressiver und hat verdient gewonnen. Für uns wird es jetzt eine schwierige Woche, aber wir wissen, woran wir arbeiten müssen."

FSV Mainz 05 - RB Leipzig 1:0

Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Ich habe sehr lange gehadert die ganze Woche. Ich war mit sehr viel mit Selbstmitleid unterwegs. Irgendwann habe ich den Schalter umgelegt. Wie die Spieler das gelöst haben, wie sie als Gruppe funktioniert haben, das ist einfach sehr bemerkenswert. Ich bin sehr stolz. Was ich gefordert habe, haben die Jungs gezeigt. Sie haben Charakter und Haltung gezeigt."

Jesse Marsch (Trainer RB Leipzig): "Es ist ein schwieriger Moment für die Gruppe, aber wir müssen bereit sein für eine gute Reaktion. Die erste Halbzeit war nicht gut genug. Wir waren nicht so scharf von Anfang an, wir waren nicht spritzig genug. Wir müssen und werden besser spielen."

Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 5:2

Marco Rose (Trainer Borussia Dortmund): "Wir haben gewonnen, und das ist wichtig. Ich freue mich unglaublich. 25.000 Fans, ein gutes Spiel meiner Mannschaft und das richtige Ergebnis. Wenn man über meinen Einstand redet, war der gelungen. Aber vor allem geht es darum, dass wir gut in die Saison starten wollten, und das haben wir geschafft."

... zum Supercup gegen den FC Bayern am kommenden Dienstag: "Das wird ein Spiel, in dem wir uns wieder mit der besten Mannschaft Deutschlands messen können. Natürlich geht es auch um einen Titel. Wir müssen gut regenerieren, denn wir haben jetzt einen Tag weniger. Dementsprechend wollen wir uns gut vorbereiten und da weitermachen, wo wir heute aufgehört haben. Denn dieses Spiel kann dazu beitragen, konstanter zu werden."

Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Man muss einfach anerkennen, dass wir in der Verfassung, in der wir waren, heute keine Chance hatten. Wir haben drei Tore mit schlimmen Ballverlusten de facto selber verschuldet, und dann ist es hier schwierig. Mit der zweiten Halbzeit bin ich schon einverstanden, wir hatten gute Szenen in der Offensive, aber haben dann mit einem Assist, den wir uns selber zuschreiben müssen, das Spiel entschieden. Da haben wir heute zu viele Fehler gemacht."

... zur weiteren Planung mit seiner Mannschaft: "Der Start ist klar missglückt, aber es hilft nicht, den Kopf in den Sand zu stecken. Jetzt heißt es, wieder an unserer Kompaktheit zu arbeiten, klare Strukturen ins Spiel zu bekommen und auch in der Defensive werden wir sehr viele Schwerpunkte setzen in den nächsten Tagen und Wochen."

Markus Krösche (Sportvorstand Eintracht Frankfurt): "Wir haben nicht gut verteidigt und zu viele individuelle Fehler gemacht. Das ist gegen eine Mannschaft wie Dortmund tödlich, die bestrafen das sofort. Wir müssen als Mannschaft konsequenter verteidigen."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund): ... zu seinem Rücktritt nach der Saison (vor dem Spiel): "Ich fühle mich noch nicht wie auf einer Abschiedstournee, in einer ruhigen Minute mache ich mir das aber dennoch bewusst. Ich will gewinnen und erfolgreich sein, das ist das Einzige, was mich derzeit interessiert."

... zu den Erwartungen vor der Saison (vor dem Spiel): "Wir wollen in erster Linie guten Fußball zeigen und die Fans verwöhnen. Wenn man auf die Wettbewerbe blickt - wir haben letzte Saison das Viertelfinale in der Champions League erreicht - und sieht, was bei anderen europäischen Klubs geschieht, dann ist es ein großes Ziel. Da scheint Corona nicht stattgefunden zu haben. Mit dem Pokal haben wir einen Titel geholt, nach Berlin wollen wir jedes Jahr. In der Liga wollen wir uns verbessern."

... über Marco Rose (vor dem Spiel): "Marco ist sehr zielstrebig und kommunikativ. Er bringt die Mannschaft hinter sich und hat eine klare Vorstellung darüber, wie sie spielen soll. Er vereint die Mannschaft, sodass sie für dasselbe Ziel läuft und Fußball spielt."

Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund): "Frankfurt hatte gerade in der zweiten Halbzeit zu viele Möglichkeiten. Nichtsdestotrotz freuen wir uns, dass wir so ein Spiel hingelegt haben. Wir sind superglücklich, dass die Fans zurück sind. Ich hatte beim warmmachen Gänsehaut, weil man das so lange nicht erlebt hat. Das macht schon Spaß."

... zur Situation des BVB: "Dass wir keine optimale Vorbereitung hatten, war klar. Wenn man sich aber die Namen anguckt, die heute auf dem Platz stehen konnten, ist das trotzdem gut und hat Qualität. Wenn man dann noch weiß, dass hinten raus noch einige Spieler nachkommen, stellt uns das natürlich zufrieden. Aber man hat heute trotzdem gesehen, dass wir noch nicht da sind, wo wir seien wollen und wo uns der Trainer sieht. "

Stefan Ilsanker (Eintracht Frankfurt): "Wir haben viel zu viele individuelle Fehler gemacht und die Dortmunder immer wieder eingeladen, uns auszukontern. Mit so viel Qualität, die der BVB hat, haben sie das eiskalt ausgenutzt."

VfL Wolfsburg - VfL Bochum 1:0

Mark van Bommel (Trainer VfL Wolfsburg): "Es ist gar nicht so leicht, gegen zehn Spieler zu spielen. Eine Stunde lang war ich mit meiner Mannschaft sehr, sehr zufrieden, da konnte ich ihr nichts vorwerfen. Wir haben viele Torchancen vergeben, aber man muss diese Torchancen ja auch erstmal herausspielen."

Thomas Reis (Trainer VfL Bochum): "Das Gegentor hatte einen Lerneffekt, da waren wir nicht hundertprozentig wach. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gezeigt, dass wir in der Bundesliga angekommen sind. Für den Anfang bin ich zufrieden, aber es darf natürlich nicht jede Woche so laufen."

FC Augsburg - TSG Hoffenheim 0:4

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Es ist bitter, 0:4 zu verlieren. In der ersten Halbzeit hätten wir in Führung gehen können, wenn nicht müssen durch Ruben Vargas. In der zweiten Hälfte sind wir gut aus der Halbzeit gekommen. Wir haben auch nach dem 0:2 noch versucht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber wir haben Andrej Kramaric nicht in den Griff bekommen. In der Summe war es eine verdiente Niederlage."

Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Ich denke, wir haben eine erste Halbzeit gesehen, die recht ausgeglichen war. Wir waren nicht ganz zufrieden mit dem Spiel mit Ball. Nach der Pause mussten wir erst mal eine Druckphase überstehen, es ist mir wichtig zu betonen, dass wir da kein Gegentor bekommen. Heute waren wir eiskalt und so kommt dann am Ende so ein klares Ergebnis zustande."

Union Berlin - Bayer Leverkusen 1:1 

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Wenn man sich die beiden Hälften anschaut, dann ist dieses Unentschieden ein gerechtes Resultat. So viel falsch, wie wir in der ersten Halbzeit falsch gemacht haben, kannst du eigentlich nicht machen. In der zweiten Hälfte haben wir Union gesehen, wie wir uns das vorstellen."

Gerardo Seoane (Trainer Bayer Leverkusen): "Es war das erwartet tolle Erlebnis mit einer tollen Stimmung im Stadion, es hat Spaß gemacht. Ich gehe zufrieden nach Hause mit sicher noch einigen Aufgaben, die zu erledigen sind. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet. Im Verlauf der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen den Faden verloren."

Arminia Bielefeld - SC Freiburg 0:0

Frank Kramer (Trainer Arminia Bielefeld): "Die Fans waren überragend. Beide Mannschaften hatten immer den Vorwärtsgang drin. Freiburg, das hat man gemerkt, hat eine eingespielte Mannschaft. Es war für uns ein kompliziertes Spiel. Meine Mannschaft hat es sehr gut gemacht. Es war etwas wärmer als die vergangenen Wochen, da musst du die Intensität erst einmal gehen können. Es war ein gutes Spiel zum Anschauen."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Ich bin nicht unzufrieden mit dem Punkt, aber ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem Punkt. Das ist ambivalent. Wir haben gewusst, was auf uns zukommt. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen."

VfB Stuttgart - SpVgg Greuther Fürth 5:1

Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben eine sehr gute Leistung unserer Mannschaft gesehen. Es war eine sehr gute Performance und der Sieg auch verdient. Man hat gesehen, dass die Mannschaft als Gruppe funktioniert. Natürlich trübt die Verletzung von Mo Sankoh ein wenig die Stimmung. Wir hoffen, dass der Junge schnell wieder auf die Beine kommt. Es wird um die sechs Monate dauern."

Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Insgesamt sind wir natürlich enttäuscht, dass wir heute 5:1 verloren haben. Wenn man das Spiel betrachtet, waren die ersten 25 bis 30 Minuten okay. Uns war klar, dass wir wenige Momente bekommen in diesem Spiel. Diese Momente musst du nutzen auf diesem Niveau, das haben wir leider nicht getan. Insgesamt sicherlich enttäuschend. Wir müssen diese Standardsituationen einfach besser verteidigen. Wir hätten uns den Auftakt sicherlich anders vorgestellt. Heute haben wir einen auf den Deckel bekommen."

Borussia Mönchengladbach - Bayern München 1:1 

Adi Hütter (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir haben ein spektakuläres Auftaktspiel gesehen. Der Anfang und der Schluss haben uns gehört, dazwischen waren die Bayern stark, und Yann Sommer hat uns gerettet. Bei der zweiten Szene kann man Elfmeter geben. Am Ende hatten wir es selber in der Hand, davor hatte Bayern seine Chancen. Dennoch bin ich zufrieden mit diesem ersten Spiel."

Julian Nagelsmann (Trainer Bayern München): "Ich glaube, dass es für die Zuschauer sehr interessant war. Am Anfang hatten wir zu viele Ballverluste. Am Ende war es ähnlich wie in der Anfangsphase, ein bisschen wild und ein offenes Spiel."

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