12.08.2021 11:01 Uhr

"90 Minuten Gas geben" - Dickel brennt auf Fan-Rückkehr

Norbert Dickel ist beim BVB eine Institution
Norbert Dickel ist beim BVB eine Institution

Am Samstagabend ab 18:30 Uhr feiert Borussia Dortmund nicht nur den Bundesliga-Start gegen Eintracht Frankfurt im eigenen Stadion, sondern auch eine Teil-Rückkehr der Fans. Bis zu 25.000 Zuschauer darf der BVB gegen die SGE im Signal Iduna Park begrüßen. Einer ist schon jetzt ganz besonders heiß auf die Rückkehr der frenetischen schwarz-gelben Anhängerschaft: Stadionsprecher Norbert Dickel.

Der ehemalige BVB-Stürmer ist bei den Westfalen eine Institution am Mikrofon. Seit knapp 30 Jahren führt Dickel durch das Rahmenprogramm rund um die Dortmunder Heimspiele, kündigt die Mannschaftsaufstellungen an und feiert die Dortmunder Tore.

Der 59-Jährige wird von den BVB-Fans vor allem für seine enthusiastische und emotionale Art verehrt und genießt bei der Borussia längst selbst Legendenstatus. 

"Ich freue mich riesig darauf, endlich wieder auf den Rasen zu dürfen", sagte Dickel jetzt in einem Interview mit den "Ruhr Nachrichten". In den letzten eineinhalb Jahren musste der Stadionsprecher coronabedingt in einer umfunktionierten BVB-Loge auf der Tribüne Platz nehmen, das Einheizen der Fanmassen fiel seit März 2020 ja ohnehin weg. 

Vor allem seine frenetischen und lautstarken Ansagen der BVB-Torschützen sind im Signal Iduna Park unverwechselbar. Vor allem einen Dortmunder Starspieler will er in den kommenden Monaten wieder besonders häufig ausrufen: "Ich freue mich riesig darauf, ein Tor durchzusagen und mal wieder zu rufen: Der Torschütze mit der Nummer neun - Eeeeerling, und dann kommt Haaaaaland von den Rängen zurück."

BVB-Stadionsprecher Nickel freut sich auf 25.000 Fans gegen die Eintracht

Dickel, selbst unvergessener BVB-Held im Pokalendspiel 1989, hob generell die Bedeutung der Zuschauer in der Dortmunder Heimspielstätte hervor, die atmosphärisch nicht nur wegen ihre Masse von im Normalfall rund 81.000 Menschen weltweit bekannt sind. 

"Wenn du Fans im Stadion hast, kann es schon mal passieren, dass durch die Emotionen auch die Mannschaft, die nicht unbedingt die bessere ist, das Spiel gewinnt, weil die Fans auf den Rängen so viel Gas geben", kann sich Dickel an viele Fußball-Thriller im Dortmunder Stadion in den letzten Jahrzehnten erinnern. 

Dass der Signal Iduna Park noch lange nicht mit über 80.000 Zuschauern auf den letzten Platz gefüllt sein wird, ist Dickel zwar klar. Aber auch auf die gegenwärtige Lösung mit 25.000 Fußball-Fans freut sich das Dortmunder Original: "Unsere Fans sind bekannt dafür, dass sie 90 Minuten Gas geben und die Mannschaft unterstützen wollen", weiß Dickel. Umso größer sei bei ihm demnach die Vorfreude auf den Samstagabend gegen die Frankfurter Eintracht.  

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