11.07.2021 09:10 Uhr

Gnabry als Rechtsverteidiger? "Kann eine Option sein"

Serge Gnabry ist einer der torgefährlichsten Spieler des FC Bayern
Serge Gnabry ist einer der torgefährlichsten Spieler des FC Bayern

Fußball-Rekordmeister FC Bayern hält Berichten zufolge Ausschau nach einem möglichen neuen Rechtsverteidiger. Trainer Julian Nagelsmann hat offenbart, dass Offensiv-Star Serge Gnabry durchaus hinten rechts aushelfen könnte. Die beste Lösung sei dies jedoch nicht.

Serge Gnabry hat in seinen bislang 126 Pflichtspielen für den FC Bayern satte 77 direkte Torbeteiligungen gesammelt. 47 Treffer erzielte der Angreifer selbst, 30 weitere legte er den Kollegen auf. Da die Münchner jedoch einen Engpass auf der rechten Defensivseite zu beklagen haben, könnte der 25-Jährige bald in neuer Rolle auflaufen.

"Es geht immer darum zu überlegen: Wie spielen unsere Gegner? Von daher kann es eine Option sein, aber sicher nicht die Lösung für 34 Spieltage", führte der neue Bayern-Trainer Julian Nagelsmann im Gespräch mit "Bild am Sonntag" aus. 

Nagelsmann und Gnabry kennen sich aus gemeinsamer Zeit bei der TSG. "Er hat es in Hoffenheim bei mir tatsächlich schon mal gespielt, ist aber für mich keine 1A-Lösung: Serge hat seine Position eher zentral vorne, auf der Zehn, im Halbraum oder auf dem Flügel, dort macht er seine besten Spiele", so Nagelsmann. Auch Gnabry dürfte von einer Defensiv-Rolle nicht viel halten, weiß der 33-Jährige: "Wenn er das jetzt im Urlaub mitkriegt, wird er vermutlich keinen Applaus klatschen."

Hinten rechts dürfte unter dem Ex-Leipziger Frankreichs Nationalspieler Benjamin Pavard gesetzt sein. Da Backup Bouna Sarr nach nur einer Saison in München schon als Streichkandidat gilt, stünde nur noch Niklas Süle zur Verfügung. Dessen Zukunft ist ebenfalls unklar, zudem fühlt sich der deutsche Nationalspieler in der Abwehrmitte wohler.

Neuer Offensiv-Spieler für den FC Bayern? Das sagt Nagelsmann 

Derartige Personallücken kann Julian Nagelsmann in der Offensive nicht ausmachen. In Serge Gnabry, Leroy Sané und Kingsley Coman verfügt er über drei schnelle und torgefährliche Flügelstürmer. Mit Robert Lewandowski und Thomas Müller kommen zwei Top-Stars im Angriffszentrum hinzu. Als Backup stehen Eric Maxim Choupo-Moting und Joshua Zirkzee im Kader. Der Niederländer soll sich allerdings bereits auf der Suche nach einem neuen Verein befinden.

Nachholbedarf auf dem Transfermarkt sieht der Trainer daher keinen: "Wir haben ja vier, fünf sehr gute Offensiv-Stars. Wenn die gesund sind, dann reicht das."

Zuletzt wurde dem FC Bayern Interesse an Leipzigs Offensivspieler Dani Olmo nachgesagt. Auch Federico Chiesa von Juventus hat es Nagelsmann angetan

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