07.07.2021 09:02 Uhr

Hütter legt sich auf Gladbach-Kapitän fest

Adi Hütter will bei Gladbach auf Beständigkeit setzen
Adi Hütter will bei Gladbach auf Beständigkeit setzen

Am Samstag startete Borussia Mönchengladbach unter dem neuen Trainer Adi Hütter in die Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison. Der Österreicher hat bei seinem neuen Klub anscheinend bereits einige wegweisende Entscheidungen getroffen.

Wie die "Sport Bild" berichtet, hat sich der neue Chef der Fohlen dazu entschlossen, am Niederrhein auf Kontinuität zu setzen. Der Österreicher wolle Spielweise und Personal nicht nach seinen Wünschen umformen, sondern auf bestehende Strukturen aufbauen. 

Konkret heiße dies, dass auch die Hierarchie in der Mannschaft unangetastet bleiben soll und Lars Stindl weiter das Kapitänsamt bekleiden wird. Hütter habe beim Angreifer den Erfolgshunger gespürt und wolle deshalb weiter auf ihn setzen, so das Blatt.

Fest stehe auch, dass die Gladbacher auf dem Transfermarkt keine große Einkauftour planen. Der finanzielle Rahmen sei nach den Verpflichtungen von Kouadio Koné (9 Mio. Euro) und Hannes Wolf (9,5 Mio. Euro) erschöpft. Selbst im Falle von Spielerverkäufen werde der Tabellenachte der letzten Saison nur einen Teil des Geldes reinvestieren.

Grundsätzlich wolle der Verein auch in der Ära Hütter seine Philosophie mit jungen Spieler fortsetzen, da der neue Fußballlehrer als Entwickler gilt. Gestandene Spieler von der Eintracht mitzunehmen, sei deshalb kein Thema. Zuletzt wurde Gladbach mit einem möglichen Transfer von SGE-Verteidiger Martin Hinteregger in Verbindung gebracht.

Hütter baut in Gladbach auf das "Wir-Gefühl"

Dem Blatt zufolge sei Hütter in die Transferpläne eingeweiht und habe sich damit arrangiert. Dass die Borussia in der zurückliegenden Spielzeit eine schwache Rückrunde hinlegte und alle Chance auf das internationale Geschäft verspielt, führt der 51-Jährige ohnehin scheinbar nicht auf mangelnde Qualität zurück.

Statt Taktik oder Personal umzukrempeln, wolle der ehemalige Frankfurter den Fokus drauf legen, einen neuen Teamgeist zu beschwören. 

Dieses "Wir-Gefühl" habe der neue Chef an der Seitenlinie seinen Spielern bereits auf dem Platz oder in Telefongesprächen vermittelt. Mit ihm sollen auch einzelne Disziplinlosigkeiten wie bei Marcus Thuram der Vergangenheit angehören. 

Hütter war im Sommer für 7,5 Millionen Euro Ablöse von Eintracht Frankfurt nach Gladbach gewechselt und hatte dort das Amt von Marco Rose übernommen, der seinerseits zu Borussia Dortmund weiterzog.

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