Nach dem denkbar späten Bundesliga-Klassenerhalt in der Relegation hatte es rund um den 1. FC Köln zuletzt widersprüchliche Informationen zur weiteren Zukunft von BVB-Leihspieler Marius Wolf gegeben. Jetzt hat der 26-Jährige selbst für Klarheit gesorgt. 

Im "Express" kündigte Wolf an, nach seinem Sommerurlaub zu Borussia Dortmund zurückkehren zu wollen: "Ich will es noch einmal versuchen und mich unter dem neuen Coach Marco Rose durchsetzen", so die Ansage des gebürtigen Coburgers, der in der Bundesliga-Saison 2020/2021 Stammspieler beim 1. FC Köln war und 31 Partien für den Effzeh bestritt.

Wolf war vor drei Jahren zum BVB gewechselt, konnte sich bislang aber nicht bei den Schwarz-Gelben durchsetzen. Nach 16 Liga-Einsätzen in seinem ersten Jahr in Dortmund ging es für ihn zunächst für ein Jahr als Leihspieler zu Hertha BSC. 

Nach seiner Rückkehr ins Ruhrgebiet im Sommer 2020 fasste er unter Cheftrainer Lucien Favre auch im zweiten Anlauf keinen Fuß und wurde schließlich in die Domstadt verliehen, wo er auf der rechten Außenbahn eine ordentliche Saison hinlegte.

Im dritten und wohl letzten Versuch will Wolf nun endlich den Durchbruch beim Champions-League-Teilnehmer schaffen. Der Ex-Frankfurter besitzt in Dortmund noch ein Arbeitspapier bis 2023. Auf der Rechtsverteidiger-Position wird er sich dabei allerdings namhafter Konkurrenz erwehren müssen.

Wolf erwartet beim BVB ein harter Konkurrenzkampf

Mit Thomas Meunier, Felix Passlack und dem derzeit noch verletzten Mateu Morey melden gleich drei BVB-Spieler ihre Ansprüche auf den Stammplatz an, den sich auf der Zielgeraden der Saison noch Routinier Lukasz Piszczek zurückerobert hatte. Der Pole wurde mit dem Sieg im DFB-Pokalsieg allerdings aus Dortmund verabschiedet und kehrt in seine Heimat zurück.

Durch die gewonnene Abstiegs-Relegation gegen Zweitligist Holstein Kiel blickt Marius Wolf auf eine insgesamt positive Zeit bei den Kölnern zurück: "Auch wenn es eine schwierige Saison war, hatte ich hier eine tolle Zeit in einer super Stadt und mit einer guten Truppe."

Er bedauerte vor allem, coronabedingt nicht einmal in einem vollen RheinEnergie Stadion vor 50.000 Zuschauern gespielt zu haben: "Als die Anfrage vom FC kam, habe ich mich natürlich vor allem auf die geilen Auftritte vor voller Hütte gefreut. Das hätte ich natürlich gerne erlebt."