28.05.2021 08:05 Uhr

Knäbel warnt vor "wahnsinniger Liga"

Peter Knäbel will mit dem FC Schalke 04 den direkten Wiederaufstieg
Peter Knäbel will mit dem FC Schalke 04 den direkten Wiederaufstieg

Der FC Schalke 04 muss nach einer katastrophalen Saison zum ersten Mal seit 1988 den Gang in die 2. Bundesliga antreten. Die Vorbereitung für das Unterhaus laufen bereits auf Hochtouren. Sportvorstand Peter Knäbel warnt vor überzogenen Erwartungen an die Königsblauen.

Schließlich sei das Unterhaus in der kommenden Saison "eine wahnsinnige Liga", so Knäbel gegenüber "Sky" mit Blick auf die namhafte Konkurrenz im Unterhaus.

Neben den Schalkern finden sich dort künftig Schwergewichte wie Werder Bremen, der HSV und Fortuna Düsseldorf. Womöglich kommt nach der Relegation durch den Abstieg des 1. FC Köln noch ein weiteres dazu.

Angesichts solch harter Gegner um das großer Ziel Wiederaufstieg komme es darauf an, "dass man während der Saison besser wird und dass man krisenfest ist. Keine Mannschaft, die wir in den letzten Jahren da gesehen haben, hat einen Husarenritt starten können und ist von Anfang bis Ende durchgeknallt. Wichtig ist, dass die Tendenz hintenraus stimmt", sagte Knäbel.

FC Schalke 04 "braucht einen guten Start"

Lange Zeit zum Eingewöhnen in der Liga bleibe den Knappen aber nicht, meint der 54-Jährige: "Logisch braucht man einen guten Start, den wollen aber alle. Es ist dennoch wichtig, dass man gut in die Saison reinkommt, um sich diese Mentalität, die man braucht in der zweiten Liga, zu erarbeiten."

Um all diese Ziele zu erreichen, müsse die Stimmung im Verein passen, so Knäbel: "Es ist wichtig, dass die Arbeit vertrauensvoll aber auch sehr kritisch ist, sodass man konstruktiv nach vorne kommt, vor allem in den Phasen, wo es gerade mal nicht so läuft. Das ist kein Bitten um Geduld, wir sind äußerst ungeduldig, aber wir werden nicht jedes Spiel gewinnen."

FC Schalke 04 hat "sehr viel Kompetenz eingekauft"

Die Gelsenkirchener waren in zurückliegenden Saison nicht konkurrenzfähig und stiegen am Ende mit der desolaten Punkte-Ausbeute von 16 Zählern ab. Für die kommende Saison steht auf Schalke nun ein großer personeller Umbruch bevor.

Mit den bereits getätigten Verstärkungen sei der Klub aber auf einem guten Weg, im Kampf um den Aufstieg absolut konkurrenzfähig zu sein, ist sich Knäbel sicher. Bislang stehen mit Danny Latza, Simon Terodde, Marcin Kaminski und Victor Palsson vier erfahrene Neuzugänge fest.

"Simon steht für Tore, Danny ist sicherlich einer der besten Verbindungspieler schlechthin, der genau austariert ist zwischen Offensive und Defensive. Deshalb sind wir sehr froh, dass diese Spieler nun bei uns sind. Wir haben da sehr viel Kompetenz eingekauft, was das Ziel Wiederaufstieg angeht", meinte Knäbel.

Allerdings sei es an der Transferfront nicht bloß um einzelne Spieler gegangen. Der Schalke-Boss betonte, dass die neuen Kicker vielmehr Teil einer Gesamtstrategie seien: "Wir haben immer gesagt in der Taskforce Kaderplanung, dass wir eine Achse haben wollen. Das sind Spieler, die im Zentrum sind, die die zweite Liga kennen, die aber auch drüber hinweg gespielt haben und deshalb höhere Ambitionen haben. Es ist aber wichtig, dass wir diese Kompetenz hinten und vorne haben, damit die Balance stimmt."

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