20.05.2021 11:23 Uhr

Kraus bringt sich als DFB-Präsidentin ins Spiel

Katja Kraus (l.) während ihrer HSV-Zeit im Austausch mit Joachim Löw
Katja Kraus (l.) während ihrer HSV-Zeit im Austausch mit Joachim Löw

Die frühere Nationaltorhüterin und Funktionärin Katja Kraus hat noch einmal ihre Bereitschaft signalisiert, das vakante Präsidentenamt beim krisengeplagten Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu übernehmen.

"Wenn man Forderungen aufstellt, dann gehört es glaube ich dazu, an einer Stelle auch die Verantwortung übernehmen", sagte die 50-Jährige im "Deutschlandfunk".

Kraus will aber mehr als "nur" Nachfolgerin des zurückgetretenen Fritz Keller werden. "Keine Kandidatin für das Präsidentenamt wird etwas verändern können, wenn die Strukturen und Governance-Richtlinien so bleiben, wie sie im Moment sind", äußerte die Geschäftsführerin einer Sportmarketingagentur.

Es gehe nur im Team und mit Vertrauen in Entscheidungsträger. Diese Personen müssten "Kompetenz, Integrität und Leidenschaft für die Entwicklung dieses wunderbaren Spiels" mitbringen.

Dem Verband attestierte Kraus, dass er "eine ganze Menge Nachholbedarf" habe, was "das Thema Geschlechtergerechtigkeit angeht".

Am Mittwoch hatten Kraus und weitere acht prominente Frauen aus dem Fußball ein Positionspapier unter dem Motto "Fußball kann mehr" veröffentlicht. Darin stellt die Gruppe acht Forderungen im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit auf, unter anderem eine Frauenquote von 30 Prozent in Führungspositionen bei Fußballverbänden.

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