10.05.2021 10:39 Uhr

Köln gibt (noch) nicht auf

Ist der 1. FC Köln noch zu retten?
Ist der 1. FC Köln noch zu retten?

Die wohl noch beste Nachricht an diesem so verkorksten Sonntag aus Sicht des 1. FC Köln brachten ausgerechnet zwei Konkurrenten im Tabellenkeller. Durch das 0:0 von Hertha BSC gegen Arminia Bielefeld am Abend ist zumindest keiner der beiden enteilt - und die Chance auf den Klassenerhalt noch immer greifbar.

29 Punkte hat der FC auf dem Konto und damit zwei Zähler weniger als der auf dem Relegationsplatz liegende Aufsteiger Arminia Bielefeld sowie Werder Bremen und eben die Hertha, die allerdings zusätzlich noch ein Nachholspiel absolvieren muss, auf den Rängen davor.

"Es ist überhaupt noch nichts entschieden", sagte Kölns Trainer Friedhelm Funkel mit ein wenig Trotz in der Stimme nach dem so bitteren 1:4 (0:2) gegen den SC Freiburg. Und doch ist Köln im Schlussspurt nun auf Schützenhilfe angewiesen.

Er werde seine Mannschaft "jetzt aufbauen und gegen Hertha die nächste Chance suchen, um drei Punkte zu holen", sagte Funkel mit Blick auf das Duell am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Berlin. Dort muss Köln gewinnen, andernfalls könnte der siebte Abstieg aus der Fußball-Bundesliga schon am vorletzten Spieltag besiegelt sein. Zum Finale geht es am 22. Mai gegen das bereits als Absteiger feststehende Schalke 04.

Effzeh hadert mit der ersten Halbzeit

Gegen Freiburg wäre am Sonntag zumindest ein Punktgewinn möglich gewesen, doch nach der "schlechtesten Halbzeit" unter Funkels Regie stand es bereits zur Pause nach Toren von Nils Petersen (18.) und Ermedin Demirovic (20.) 0:2. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung und des Treffers von Sebastian Andersson (49.) ging der FC leer aus - auch weil Ondrej Duda (61.) bei einem Elfmeter wegrutschte und der Ausgleich durch Jan Thielmann (90.+1) wegen eines vermeintlichen Handspiels von Jonas Hector nicht zählte.

"Die erste Halbzeit hat uns das Spiel gekostet, wir geben zwei einfach Gegentore her", schimpfte Kapitän Hector. Das Ergebnis nannte er schlicht "scheiße". Dass Vincenzo Grifo (90.+3) und Jonathan Schmid (90.+6) bei Kontern noch auf 4:1 erhöhten, war das Ergebnis des extremen Risikos, das die Kölner in der Schlussphase eingingen.

Funkel aber ärgerte sich insbesondere über das vierte Gegentor, das "dumm war", weil am Ende "jeder Treffer zählt". Und tatsächlich weist Köln mit einer Tordifferenz von nun minus 27 die zweitschlechteste Bilanz im Tabellenkeller auf. Was also soll nun noch Hoffnung geben? "Dass die Mannschaft ganz sicher imstande ist, in den beiden verbleibenden Spielen zu punkten", sagte Funkel.

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