24.04.2021 10:53 Uhr

S04-Sportdirektorsuche wohl entschieden

Mathias Schober (l.) soll angeblich neuer Sportdirektor beim FC Schalke 04 werden
Mathias Schober (l.) soll angeblich neuer Sportdirektor beim FC Schalke 04 werden

Nachdem der Abstieg durch die Niederlage bei Arminia Bielefeld unter der Woche nun auch rechnerisch feststeht, kann sich der FC Schalke 04 voll und ganz auf die kommende Spielzeit in der 2. Bundesliga konzentrieren. Bei der Suche nach einem Sportdirektor scheint sich bereits eine Lösung anzubahnen. 

Nach Informationen der "WAZ" soll Mathias Schober von seinem Posten als Leiter der Knappenschmiede aufsteigen und ab der kommenden Saison das Amt des Sportdirektors übernehmen. Der 45-Jährige sei der "Favorit" auf den Job, so das Blatt. Die Besetzung der Position gilt als eine der wichtigsten Prioritäten des Sport-Vorstandes Peter Knäbel, der selbst erst seit etwa drei Wochen fest im Amt ist. 

Am Samstag verdichteten sich die Hinweise: "Sky" und "Sport1" bestätigten, dass Schober zum neuen starken Mann auf Schalke auserkoren wurde.

Schober entstammt der Schalker Nachwuchsakademie und kehrte 2012 nach dem Ende seiner aktiven Karriere als Jugendkoordinator zum Revierklub zurück. Der gute Draht zu den jungen Talenten, die bei der Mission Wiederaufstieg eine zentrale Rolle spielen sollen, dürfte ein wichtiger Faktor für seine bevorstehende Beförderung sein.

Schon jetzt ist der ehemalige Torhüter über die vereinsinterne "Task Force Kaderplanung" in die personellen Entscheidungen für die kommende Saison eingebunden. 

Besetzt Schalke 04 den Trainerposten neu?

Gemeinsam mit Knäbel könnte Schober schon bald vor weiteren unbequemen Entscheidungen stehen. Dazu gehört der "WAZ" zufolge auch ein mögliches Überdenken auf der Trainerposition. Noch stehe Chef-Coach Dimitrios Grammozis, mit dem Schalke nach eigener Aussage eigentlich auch in die 2. Liga gehen wollte, unter der Beobachtung seiner Vorgesetzten. 

Da der 42-Jährige bei seinen Auftritten mit der Mannschaft einen Neuanfang nicht glaubhaft verkörpert habe, sei eine Neubesetzung der Position weiterhin denkbar. Aus sieben Spielen mit den Königsblauen holte der ehemalige Darmstadt-Coach lediglich vier Punkte. 

Gerade die Erfahrungen aus der aktuellen Saison, als der Verein nach einer schwachen Halbserie an David Wagner festhielt und schon nach dem zweiten Spieltag die Notbremse ziehen musste, spreche womöglich gegen Grammozis.

Mit Blick auf den Spielerkader stehe dem Revierklub ebenfalls ein turbulenter Sommer bevor. Laut "WAZ" sollen Suat Serdar, Mark Uth, Amine Harit, Omar Mascarell und Hamza Mendyl verkauft werden. Da das Transferfenster allerdings bis Ende August geöffnet ist und die klammen Gelsenkirchener um jeden Euro Ablöse hart kämpfen dürfte, könnten sich die Verhandlungen lange hinziehen.  

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