Durch das 2:2 in seinen persönlichen Endspiel gegen Borussia Dortmund durfte Markus Gisdol seinen Trainerjob beim 1. FC Köln zunächst behalten. Doch fest im Sattel sitzt der Coach bei weitem nicht. Mit Friedhelm Funkel stünde ein konkreter Nachfolger anscheinend sogar jederzeit bereit.

Wie der "kicker" berichtet, habe der Effzeh rund um das Schicksalsspiel des Noch-Trainers Gisdol bereits Gespräche mit anderen Kandidaten geführt. Die Verhandlungen mit Trainer-Routinier Funkel seien von Vereinsseite aus weitestgehend abgeschlossen gewesen.

Im Falle einer Gisdol-Entlassung hätte der 67-Jährige die Geißböcke wohl sofort übernehmen und mutmaßlich bis Saisonende als Feuerwehrmann führen können.

Das Erfolgserlebnis gegen den BVB hat die Überlegungen rund um einen Trainerwechsel zwar verschoben, Funkel steht aber wohl weiter für ein Engagement am Rhein bereit. Für Gisdol werden somit die kommenden Bundesligaspiele beim VfL Wolfsburg und gegen den FSV Mainz 05 zu weiteren Endspielen.   

Rettete der Termin-Plan Gisdol den Job? 

Untermauert wird diese Vermutung von der Tatsache, dass die Vereinsführung um Geschäftsführer Horst Heldt es auch nach dem Dortmund-Spiel vermied, Gisdol ein klares Mandat bis zum Saisonende zu erteilen. 

Dass der ehemalige HSV-Trainer überhaupt noch im Amt ist, liege laut "kicker" letztlich auch auf die Terminierung des zurückliegenden Spieltages. Hätte Köln im Abstiegskampf nicht vorlegen dürfen, sondern wäre schon vor Anpfiff mit den Siegen von Hertha BSC und Mainz 05 konfrontiert gewesen, so wäre der Punktgewinn wohl anders aufgenommen worden, lautet die These.

Ein neues Hindernis gibt es aber seit dieser Woche für den Trainerwechsel in Köln: Gemeinsam mit Funkel sollte im Falle einer Gisdol-Entlassung wohl Peter Hermann als Co-Trainer anheuern. Der 69-Jährige ist aber inzwischen vom Markt. Er unterschrieb am Dienstag nach der Entlassung von Peter Bosz gemeinsam mit Hannes Wolf bei Bayer Leverkusen.