Fällt RB Leipzig nach der aktuellen Bundesliga-Saison auseinander? Im Sommer droht dem Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga ein großer Umbruch, an dem neben zahlreichen Spielern auch Julian Nagelsmann beteiligt sein könnte.

Der Trainer der Roten Bullen steht nicht nur als potenzieller Nachfolger von Hansi Flick beim FC Bayern auf der Liste, sondern wird laut "Sport Bild" auch vom FC Barcelona und Tottenham Hotspur beobachtet.

Nagelsmann selbst hielt nie mit seinem Wunsch, einmal die Münchner trainieren zu wollen, hinter dem Berg. Noch steht allerdings Flick in Amt und Würden. 

Zudem wäre Nagelsmann, dessen Vertrag noch bis 2023 datiert ist, ganz sicher nicht günstig. "Sport Bild" berichtet von einer branchenüblichen Ablöse von zehn bis 15 Millionen Euro für den Coach. Eine Rekordsumme! So viel wurde in Deutschland noch nie für einen Trainer bezahlt.

Braucht RB Leipzig bald einen neuen Sportdirektor?

Sollte Nagelsmann die Leipziger tatsächlich im Sommer verlassen, stünde ein Nachfolger wohl schon fest. Laut dem Bericht würden die RB-Verantwortlichen wieder einmal bei RB Salzburg zugreifen. Dort trainiert Jesse Marsch seit 2019 erfolgreich (Punkteschnitt 2,13). Der US-Amerikaner ist die Wunschlösung der Bosse und sagte zuletzt Glasgow-Klub Celtic und Borussia Mönchengladbach ab. 

Neben Nagelsmann könnte auch Sportdirektor Markus Krösche den Klub verlassen. Der 40-Jährige ist begehrt und strebt nach mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Zuletzt lehnte er eine Anfrage des FC Schalke 04 ab. Sein Name soll allerdings auch bei Hertha BSC und bei Eintracht Frankfurt gefallen sein. 

Intern gab es zuletzt Reibungen mit Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, Gespräche über eine Vertragsverlängerung über 2022 hinaus stocken derzeit. Im Sommer wird eine Entscheidung erwartet. Dass Krösche ohne Verlängerung in sein letztes Vertragsjahr geht, gilt als ausgeschlossen.

Nachfolger könnte auch hier ein Salzburger werden. Der langjährige Manager Christoph Freund steht auf der Liste, genauso wie Leipzigs Technischer Direktor Christopher Vivell und der Kaufmännische Direktor Florian Scholz. 

Mehrere Spieler könnten RB Leipzig verlassen

Zuletzt gibt es auch auf Spielerseite einige Fragezeichen. Die Verträge von gleich vier wichtigen Stützen laufen in einem Jahr aus, die Gespräche stocken laut dem Bericht.

Zu dem Quartett gehören Marcel Halstenberg, Willi Orban, Emil Forsberg und Marcel Sabitzer. Gibt es keine Einigung, müssten die Stars noch in diesem Sommer verkauft werden, um Ablösen zu erzielen.

Auch für Dani Olmo, Christopher Nkunku und Nordi Mukiele erwartet man in Leipzig Angebote. Ausstiegsklauseln besitzen zudem Péter Gulácsi, der mit dem BVB in Verbindung gebracht wird, und Ibrahima Konaté.