Auch nach dem Ende seiner aktiven Profikarriere ist Kevin Großkreutz weiterhin eng mit Borussia Dortmund verbunden. Während der Weltmeister von 2014 den BVB vor einem Problem sieht, zweifelt er an der Strategie des FC Schalke 04.

Der BVB zittert nach dem enttäuschenden 2:2 gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Köln weiter um die Teilnahme an der Champions League. Großkreutz kritisierte seinen Herzensverein in erster Linie für die Einstellung.

"Das Spiel in Köln war unerklärlich und ein Rückschlag. Mir fehlt der letzte Biss, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Das ist ein großer Unterschied zum FC Bayern", haderte der 32-Jährige bei "Sky90".

In der kommenden Saison wird Marco Rose den BVB trainieren. Edin Terzic soll dann wieder als Assistent fungieren. Großkreutz sieht diese Konstellation äußerst kritisch.

"Ich bin gespannt, ob das klappt, ich kann es mir eigentlich nicht so vorstellen", sagte Großkreutz zur geplanten Zusammenarbeit zwischen Rose und Terzic.

Laut dem ehemaligen BVB-Spieler wird es für die Profis ungewohnt sein, wenn der aktuelle Cheftrainer wieder in das zweite Glied rückt. "Jetzt kommt ein Trainer, der wieder seine eigenen Vorstellungen hat", sagte Großkreutz zur bevorstehenden Umgewöhnung.

Großkreutz kritisiert Hierarchie beim FC Schalke 04

Neben dem BVB äußerte sich der Fanliebling auch zur sportlichen Talfahrt des FC Schalke 04. Dabei kritisierte Großkreutz besonders die Hierarchie des Dortmunder Erzrivalen.

"Ich blicke beim FC Schalke nicht mehr durch, wer da was zu sagen hat. Rangnick würde da aufräumen. Davon bin ich überzeugt", erklärte der ehemalige Nationalspieler. Jedoch müssen sich die Königsblauen nach Rangnicks Absage nach einem anderen sportlichen Leiter umsehen.

Darüber hinaus nahm Großkreutz noch zur Bundestrainer-Diskussion Stellung. Hierbei würde der Bövinghausen-Kicker ein erneutes DFB-Engagement von Hansi Flick begrüßen.

"Ich hatte die Ehre unter Hansi in der Nationalmannschaft zu spielen. Er ist ein sehr guter Mann, der sich viel mit Spielern unterhält und auch viele taktische Dinge angeschoben hat", sagte Großkreutz.