20.03.2021 12:29 Uhr

Causa Vogel: DFB-Urteil "diskriminiert Frauen im Sport"

Trainer Heiko Vogel wird unsportliches Verhaltens gegenüber zwei Schiedsrichter-Assistentinnen zur Last gelegt
Trainer Heiko Vogel wird unsportliches Verhaltens gegenüber zwei Schiedsrichter-Assistentinnen zur Last gelegt

Die Bundesliga- und Zweitliga-Fußballerinnen haben mit Bezug auf Gladbachs U23-Fußballtrainer Heiko Vogel und dessen verbaler Verfehlung einen Offenen Brief an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) geschickt.

Dieses Schreiben veröffentlichte unter anderen Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) als Spielführerin der Frauen-Nationalmannschaft.

Vogel hatte wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber zwei Schiedsrichter-Assistentinnen vom Westdeutschen Fußballverband (WDFV) eine Auflage erhalten, wonach er bis zum Sommer sechs Trainingseinheiten einer Frauen- oder Mädchenmannschaft zu halten habe.

In dem am 20. März veröffentlichten Brief schreiben die Bundesliga-Spielerinnen: "Dieses Urteil diskriminiert alle Frauen im Sport und speziell im Fußball." Vogels Verhalten, das auch Gladbachs Manager Max Eberl "definitiv einen Fehler" nannte, sei in den Augen der Spielerinnen "weit mehr als unsportlich, sondern beleidigend und diskriminierend".

An den DFB gerichtet heißt es: "Wir fordern Sie auf, als höchste Institution des deutschen Fußballs, dazu Stellung zu beziehen und aktiv zu werden."

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