21.02.2021 20:38 Uhr

"Indiskutabel von A bis Z": Reif rechnet mit Bayern ab

Marcel Reif lässt kein gutes Haar am FC Bayern
Marcel Reif lässt kein gutes Haar am FC Bayern

Am Samstag kassiert der FC Bayern München im Top-Spiel des 22. Spieltags der Fußball-Bundesliga eine 1:2-Pleite gegen Eintracht Frankfurt. Obwohl der deutsche Rekordmeister eigentlich nur in den ersten 45 Minuten jegliches fußballerisches Können vermissen ließ, setzt es nun extrem harte Kritik von einen Reporter-Urgestein.

"Die Leistung war einfach indiskutabel von A bis Z", urteilte Marcel Reif gegenüber "Sport1". Wenig überraschend stieß dem 71-Jährigen vor allem die lustlose Vorstellung des FC Bayern im ersten Durchgang auf: "Das war in der ersten Halbzeit das Schlechteste, was ich von den Bayern, seit ich zurückdenken kann, gesehen habe", so Reif.

Auch Erfolgscoach Hansi Flick nimmt Reif nicht von seiner Kritik aus. "Auch Hansi Flick hat mich mit seinen Entscheidungen mehr als überrascht. Ich möchte nicht sagen, dass er sich vercoacht hat, aber da waren meiner Meinung nach in der Defensive einige Fehleinschätzungen dabei."

Ein "B-Jugendspieler" im Mittelfeld des FC Bayern?

Dass Niklas Süle gegen den wendigen Eintracht-Star Filip Kostic den Rechtsverteidiger geben musste, ruft bei Reif Unverständnis hervor. Süle habe mit seiner "Form zu kämpfen", so Reif, der fragt: "Warum hat er nicht Joshua Kimmich auf die rechte Seite gestellt und David Alaba ins Mittelfeld geschoben?"  

Statt Alaba hätte zum Beispiel Lucas Hernández in die Abwehrmitte rücken können. Für den Franzosen habe "man 80 Millionen als Innenverteidiger bezahlt. Mag sein, dass er seine Topform sucht, aber ich verstehe nicht, warum Flick ihn nicht hinten reinstellt."

Im zentralen Mittelfeld schickte Flick Marc Roca ins Rennen. Der junge Spanier könne zwar Fußball spielen, "aber nicht in dieser Liga – zumindest noch nicht. Da hat man das Gefühl, er hat einen B-Jugendspieler aufgestellt", lautet das knallharte Urteil von Reif.

Auf Süle sieht der Experte zudem eine harte Zeit in München zukommen. "Süle muss sich also warm anziehen. In der aktuellen Form jedenfalls hilft er Bayern nicht – weder in der Innenverteidigung noch auf der Außenposition." Zudem werde sich die ohnehin große Konkurrenzsituation durch den Kauf von Dayot Upamecano noch einmal verschärfen.

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