19.02.2021 09:14 Uhr

Jens Lehmann bereut Wechsel zum BVB

Jens Lehmann (M.) trug sich einst im Derby zwischen dem BVB und Schalke 04 in die Liste der Torschützen ein
Jens Lehmann (M.) trug sich einst im Derby zwischen dem BVB und Schalke 04 in die Liste der Torschützen ein

Am kommenden Samstag (18:30 Uhr) ist es wieder soweit: Wenn der FC Schalke 04 den Revierrivalen Borussia Dortmund empfängt, kochen die Emotionen auf und neben dem Platz hoch. Jens Lehmann kennt die Besonderheiten des Derbys nur allzu gut, war er doch bei einem ganz besonderen Vergleich Protagonist.

"Mein schönstes Erlebnis bei einem Derby war mein Tor in der letzten Spielminute für Schalke 04 zum 2:2-Endstand", erklärte Lehmann im Gespräch mit der "WAZ". Der Keeper hatte an jenem 19. Dezember 1997 für eine Derby-Sternstunde gesorgt.

Beim Stand von 2:1 im Dortmunder Westfalenstadion hatte sich Lehmann bei der Ecke von Olaf Thon mit in den Strafraum geschlichen. Der Schalker Abwehrspieler Thomas Linke verlängerte und Jens Lehmann köpfte das Leder zum 2:2-Endstand in die Maschen.

"Es war ein tolles Gefühl, vor den eigenen Fans in diesem für beide Seiten so erfolgreichen Jahr 1997 einen tollen Abschluss gehabt zu haben."

Borussia Dortmund hatte im Mai 1997 die Champions League gewonnen, Schalke 04 den UEFA Pokal. Die Bundesliga-Saison 1997/98 nahm letztlich für die Königsblauen ein besseres Ende. Lehmann erreichte mit Schalke 04 Platz fünf, der BVB musste sich mit Platz zehn begnügen.

Lehmann verließ die Knappen im darauffolgenden Sommer 1998 schließlich in Richtung AC Mailand, ehe er nur ein halbes Jahr später zu Borussia Dortmund wechselte. Mit den Schwarz-Gelben gelang ihm 2001/02 der Meistertitel.

Lehmann bereut Wechsel zum BVB

Dass er die Seiten wechselte, bereut der frühere Torwart mittlerweile. Im "Bild"-Podcast "Rivalen – die größten Duelle im Sport" blickte Lehmann selbstkritisch auf seine Zeit in Dortmund zurück.

"Und dann zu Dortmund zu gehen – nochmal würde ich das nicht in meinem Leben machen!", stellte der 51-Jährige klar: "Je länger ich da gespielt habe, umso bewusster wurde mir, dass ich da eine Menge Schaden hinterlassen habe. Erstens war ich nicht so wirklich willkommen als ehemaliger Schalker. Und bei den Schalkern war ich natürlich so ein bisschen verschrien als Judas. Und ich kann beide Seiten im Nachhinein nachvollziehen."

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