14.02.2021 19:56 Uhr

Angstgegner Wolfsburg hält Gladbach auf Distanz

Kein Sieger im Duell VfL Wolfsburg gegen Gladbach
Kein Sieger im Duell VfL Wolfsburg gegen Gladbach

Gute Nachrichten für den BVB: Für Borussia Mönchengladbach bleibt die Volkswagen-Arena ein schwieriges Pflaster.

Trotz einer starken Leistung kam der Bundesliga-Siebte beim VfL Wolfsburg über ein 0:0 nicht hinaus und wartet nun bereits seit fast 18 Jahren auf einen Sieg bei den Niedersachsen.

Die Gladbacher vergaben damit die Chance, im Kampf um die Champion-League-Qualifikation am Tabellennachbarn Borussia Dortmund vorbei zu ziehen. Die Norddeutschen hingegen liegen nach diesem Remis nach vier Ligasiegen in Folge in der Tabelle auf dem vierten Platz.

Es war ein sehr, sehr intensives Spiel gegen eine sehr gute Mannschaft", sagte Gladbachs Kapitän Lars Stindl bei "Sky": "Insgesamt haben wir uns den Punkt hart erarbeitet." Nicht ganz so zufrieden war sein Teamkollege Valentino Lazaro: "Der Plan war, dass wir offensiver spielen, aber wir haben eher die Sicherheitsvariante genommen." Wolfsburgs Maximilian Arnold meinte: "Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir das Spiel gewinnen können. So haben wir zwei Punkte zu wenig."

Die Borussen-Mannschaft von Trainer Marco Rose kam gut in die Partie, kombinierte gefällig und gedankenschnell, was fehlte, war der letzte präzise Pass in der Nähe des gegnerischen Strafraums. So konnte sich die Deckung der Platzherren, dirigiert von John Anthony Brooks, immer wieder gerade rechtzeitig formieren.

Valentino Lazaro ballert den Ball über die Querlatte

Pech hatten die Gäste in der 42. Minute, als Valentino Lazaro aus acht Metern Entfernung frei zum Schuss kam, jedoch den Ball über die Querlatte schoss. VfL-Torhüter Coen Casteels hätte kaum eine Abwehrmöglichkeit gehabt.

Chancen für Wolfsburg ergaben sich immer dann, wenn die Deckung der Borussia etwas zu sorglos agierte. Zweimal musste Gladbach-Torwart Yann Sommer gegen Kevin Mbabu (7.) und Xaver Schlager (29.) mit all seiner Klasse klären.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Ablauf der Partie zunächst wenig. Ein leichtes spielerisches Plus der Gäste führte zu einer Feldüberlegenheit ohne wirklich klare Einschussmöglichkeiten.

Gladbach trotz stürmischen Wölfen

Wolfsburg setzte in der Offensive auf Nadelstiche und hätte in der 63. Minute beinahe Erfolg gehabt: Ein Kopfball von Brooks klatschte an den rechten Außenpfosten. Das forderte sogar den ansonsten ruhigen VfL-Trainer Oliver Glasner zu spontanem Applaus heraus.

Glasners Kollege Rose reagierte in der 70. Minute auf die fehlende Durchschlagskraft seiner Schützlinge und ersetzte Lazaro durch Hannes Wolf.

Wirkung zeigte diese Maßnahme aber zunächst nicht - im Gegenteil: Die Gäste mussten sich zurückziehen, weil die Norddeutschen zur Schlussoffensive bliesen.

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