31.01.2021 09:55 Uhr

Sami Khedira vor Rückkehr in die Bundesliga

Sami Khedira steht vor einem Wechsel zu Hertha BSC
Sami Khedira steht vor einem Wechsel zu Hertha BSC

Auch unter Trainer-Rückkehrer Pál Dárdai hat Hertha BSC am Samstag bei Eintracht Frankfurt (1:3) die Trendwende verpasst. Abhilfe im Abstiegskampf soll nun ein prominenter Neuzugang schaffen: Sami Khedira steht unmittelbar vor einem Wechsel nach Berlin. 

Der Weltmeister von 2014 befindet sich laut "kicker" bereits in der Bundeshauptstadt und soll noch am Sonntag seinen Medizincheck absolvieren. In Anschluss könnte er dann einen Vertrag am angeschlagenen "Big City Club" unterzeichnen. Zwischen allen Beteiligten seien nur noch letzte Modalitäten zu klären, sein Vertrag bei Juventus wäre zum Saisonende ausgelaufen.

Am Sonntagvormittag bestätigte Hertha-Geschäftsführer Carsten Schmidt schließlich, dass der Klub "Gespräche" mit dem Mittelfeldspieler führt. "Ich halte ihn für einen großartigen Leader. Er hatte länger keine Spielpraxis, deshalb gibt es noch Fragen. Wir sind aber sehr interessiert und wissen, wann Schluss sein muss. Am Montag um 18 Uhr", so Schmidt bei "Sky90".

Unklar ist derweil, wie lange das neue Arbeitspapier von Sami Khedira in Berlin laufen wird. Geht es nach "Bild", unterzeichnet er lediglich bis Saisonende. Geht es nach dem italienischen Transfer-Experten Fabrizio Romano, unterzeichnet er bis Sommer 2023. Eine Ablösesumme dürfte Hertha wohl nicht zahlen müssen.

Khedira bei Juventus außen vor

Sami Khedira wechselte 2015 nach insgesamt zwei Pokalsiegen, einer Meisterschaft und dem Champions-League-Sieg 2014 von Real Madrid zu Juventus. In einem mit zentralen Mittelfeldspielern gespickten Kader kam er dort zuletzt aber nicht mehr zum Zug.

Schon in der vergangenen Saison bremsten mehrere schwere Verletzung den Mittelfeldstratege immer wieder aus. Seit dem Amtsantritt von Andrea Pirlo in Turin bestritt er dann nicht ein einziges Spiel für den italienischen Rekordmeister. Zuletzt haben die Turiner den Routinier nicht einmal für den Pflichtspielkader gemeldet. Hinter den Kulissen läuft wohl schon seit Längerem der Versuch, eine vorzeigte Trennung herbeizuführen. 

Vertragsauflösung scheiterte zuvor

Grundsätzlich ist Khedira beim Serienmeister noch bis zum Ende der laufenden Saison gebunden. Laut "Gazzetta dello Sport" schlug der Klub aber bereits im Oktober eine Vertragsauflösung vor und bot dem 33-Jährigen wohl sogar eine Abfindung an. Damals lehnte Khedira noch ab. 

Ein Wechsel in diesen Transferfenster galt zuletzt aber als wahrscheinlich. Neben der Hertha wurde auch dem englischen Erstligist FC Everton Interesse nachgesagt. Am Rande fielen auch die Namen BVB und FC Bayern.

Bei Hertha BSC könnte Khedira der verunsicherten Mannschaft Stabilität geben. Trotz Investitionen in Millionen-Höhe sind die Herthaner derzeit weit von den eigenen Ambitionen entfernt. Statt um die internationalen Plätze kämpft das Team um Investor Lars Windhorst erneut gegen den Abstieg.   

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