11.01.2021 07:04 Uhr

Zorc: Haben "keinen guten Fußball" gespielt

BVB-Sportdirektor Michael Zorc zwischen Lob und Tadel
BVB-Sportdirektor Michael Zorc zwischen Lob und Tadel

Vier Siege aus fünf Spielen - so lautet die Bilanz von Edin Terzic bei Borussia Dortmund. Der 38-Jährige hat aus dem Team nicht nur eine Einheit geformt, sondern nach und nach für defensive Stabilität beim BVB gesorgt - auch auf Kosten der offensiven Spielfreude.

Das gab auch Sportdirektor Michael Zorc zu. Der BVB habe anfangs "keinen guten Fußball" gespielt, zitiert der "kicker" den 58-Jährigen: "Wir waren viel zu unruhig und haben im eigenen Ballbesitz viel zu schnell die Bälle verloren. Aber wir haben erstklassig verteidigt."

Auch Lizenzspielerchef Sebastian Kehl räumte ein: "Erst einmal mussten wir uns wehren und auch Fehlpässe annehmen und akzeptieren. Danach sah man, dass die Mannschaft auch fußballerisch immer wieder Lösungen findet und viele Tore herausspielen kann."

Beim 3:1-Sieg gegen RB Leipzig stellte Borussia Dortmund das unter Beweis. Ein mannschaftlich stark herausgespieltes Tor von Jadon Sancho und zwei Treffer von Erling Haaland bescherten dem BVB den Sieg über die Sachsen.

Dem BVB hat die "Magie" gefehlt

"Uns hat zuletzt die Magie gefehlt", monierte auch Terzic im "ZDF-Sportstudio", lobte aber zugleich: "Beim 1:0 war sie einfach wieder da. Es war super herausgespielt. Wir sind superglücklich über die Art und Weise wie wir die Tore herausgespielt haben."

Ganz zufrieden war Terzic mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Leipzig allerdings nicht. Zwar habe der BVB "defensiv stabil" gestanden, "aber wir haben heute insgesamt 112 Fehlpässe gespielt, wovon gefühlt 110 in der ersten Hälfte waren. Wir hatten kaum Ballbesitzphasen", so der Dortmunder Trainer.

Beim Debüt von Edin Terzic setzte sich der BVB mit 2:1 gegen Werder Bremen durch, es folgte eine überraschende Pleite gegen Union Berlin (1:2). Nach dem mühsamen Sieg im DFB-Pokal (2:0 gegen Eintracht Braunschweig) folgten zwei insgesamt souveräne Vorstellungen gegen den VfL Wolfsburg (2:0) und RB Leipzig.

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