23.12.2020 12:24 Uhr

Gladbach freut sich auf "entspannte" Weihnachten

Gladbach gelang ein versöhnlicher Jahresabschluss
Gladbach gelang ein versöhnlicher Jahresabschluss

Marco Rose trommelte seine Mannen noch einmal in der Kabine zusammen, doch nach einer großen Ansprache war ihm zum Jahresabschluss nicht mehr zumute. "Wir waren genug zusammen dieses Jahr", sagte der Trainer von Borussia Mönchengladbach mit breitem Grinsen: "Ich wollte den Jungs lediglich noch frohe Weihnachten wünschen." Die Grundlage für ein fröhliches Fest legten diese zuvor mit einem tadellosen Auftritt beim Regionalligisten SV Elversberg selbst.

Dank des nie gefährdeten 5:0 (3:0)-Erfolgs stehen die Fohlen nach drei Jahren wieder einmal im Achtelfinale des DFB-Pokals. Der überzeugende Auftritt war Balsam auf die in den letzten Wochen doch etwas geschundene Seele.

"Für uns war es ein wichtiger Sieg, weil wir dadurch in die nächste Runde einzogen sind und wir in den letzten Wochen nicht so viele Erfolgserlebnisse hatten", sagte Rose mit Blick auf die jüngste Negativserie mit sechs Pflichtspielen ohne Sieg.

Torschütze Patrick Herrmann (69.) fügte hinzu: "Jetzt können wir alle entspannt Weihnachten feiern" - denn schließlich tanzt die Borussia trotz des bisherigen Mammutprogramms von 21 Pflichtspielen in gut drei Monaten im Jahr 2021 noch auf drei Hochzeiten. Im Pokal fehlen nur noch vier Schritte zum ersten Triumph seit 1995, in der Champions League wartet Anfang Februar der Achtelfinal-Kracher gegen Manchester City. Lediglich in der Liga besteht als Tabellenachter Nachholbedarf.

Gerüchte um Rose lassen Gladbach kalt

"Wir haben noch den einen oder anderen Schritt zu gehen, um noch größere Dinge zu erreichen, als wir es bisher getan haben", warnte Torschütze Stindl (35.) deshalb davor, sich zu weit zurückzulehnen.

Auch von den Spekulationen um einen Wechsel von Trainer Rose zu Borussia Dortmund wollen sich die Gladbacher, für die Hannes Wolf (5.) Laszlo Benes (21.) und Julio Villalba (83., Foulelfmeter) die restlichen Treffer erzielten, nicht aufhalten lassen.

Die Mannschaft sei derlei Spekulationen "schon gewohnt", betonte Stindl, "das macht mit uns relativ wenig, wir sind da entspannt. Wir konzentrieren uns auf die Dinge, die wir beeinflussen können".

Auch Rose nehme die Gerüchte gelassen. "Der Trainer geht die Sache genauso an wie bislang", sagte der Kapitän bei "Sky": "Er lässt das nicht an sich ran, zumindest haben wir das Gefühl. Deswegen funktioniert das Ganze auch."

Damit das auch weiter so bleibt, hat Rose seinen Schützlingen für die wenigen freien Tage "ein, zwei Hausaufgaben mitgegeben". Schließlich steht schon am 2. Januar gegen Arminia Bielefeld das nächste Ligaspiel auf dem Programm. Und ab dann, so Stindl, will die Borussia "nochmal richtig angreifen".

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