21.12.2020 10:12 Uhr

Cunha reagiert auf Knallhart-Kritik von Labbadia

Matheus Cunha von Hertha BSC äußert sich zur knallharten Kritik seines Trainers
Matheus Cunha von Hertha BSC äußert sich zur knallharten Kritik seines Trainers

Mit 1:4 kam Hertha BSC am Sonntag beim SC Freiburg überraschend deutlich unter die Räder, Coach Bruno Labbadia teilte anschließend vor laufenden Kameras gegen Offensivstar Matheus Cunha aus. Nun reagierte der Brasilianer.

"Es ist ein No-Go, wie er heute aufgetreten ist, deshalb spreche ich es heute auch an. Ich bin total verärgert", wetterte Labbadia. Cunha ziehe "sich selbst runter, bringt seine Leistung nicht und zieht dann die Mannschaft runter", platzte dem Trainer der Kragen. "Körpersprache, Mitarbeiten, Positionen halten", all das gefalle ihm derzeit nicht bei seinem Schützling.

Harte Kritik, die durch ihre öffentliche Formulierung noch massiv an Schärfe gewinnt. Kein Wunder, dass der Wutausbruch seines Coaches auch Spuren bei Cunha hinterlassen hat.

"Hallo Herthafans, ich weiß, heute war kein guter Tag für uns", eröffnet der Youngster ein Statement, das er am Sonntagabend auf Twitter verbreitete. Es gebe "Leute, die viel reden", aber er spiele wirklich nur für die Fans, "für unsere Hertha und diejenigen, die wirklich helfen wollen!", so der brasilianische U23-Nationalspieler weiter. Er werde sich bessern und den Fans den wahren Cunha zurückgeben.

Cunha bislang mit starker Ausbeute für Hertha BSC

Auch wenn Cunha Besserung gelobt, lässt sich die Reaktion durchaus als Spitze gegen Labbadia ("Leute, die viel reden") interpretieren. 

Zumal Cunha trotz seines unbestritten lustlosen Auftretens im Breisgau nicht zu den Akteuren zählt, denen man die bislang enttäuschende Saison der Alten Dame anlasten kann. Elf Torbeteiligungen (7 Tore/4 Vorlagen) in 13 Pflichtspielen sprechen zumindest eine andere Sprache. 

Dass die Nerven bei Labbadia blank liegen, dürfte allerdings auch nicht überraschen. Trotz großer Ambitionen und noch größerer Investitionen belegt Hertha nach 13 Spieltagen gerade einmal Rang 14. Der Traum vom internationalen Geschäft scheint in weite Ferne gerückt.

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