25.11.2020 13:22 Uhr

Dementi: So regelt S04 die Reschke-Nachfolge

Reschke (li.) soll nun doch nicht allein durch Riether (re.) ersetzt werden
Reschke (li.) soll nun doch nicht allein durch Riether (re.) ersetzt werden

Anders als am Morgen von mehreren Medien spekuliert wird der FC Schalke 04 vorerst keinen Nachfolger für den Technischen Direktor und Kaderplaner Michael Reschke verpflichten und auch niemanden intern befördern.

"Wir haben uns verständigt, dass wir dieses Aufgabengebiet vorübergehend auf mehrere Schultern verteilen", sagte Sport-Vorstand Jochen Schneider in einer Medienrunde. Von Reschke hatte sich der Verein am Dienstag wegen "unterschiedlicher Auffassungen über die Zukunft des Vereins" getrennt.

Künftig sollen sich Sascha Riether, aktuell Koordinator der Lizenzspielerabteilung, Sportdirektor René Grotus, Mike Büskens als Koordinator für verliehene Spieler und internationale Aktivitäten sowie Schneider selbst das Aufgabengebiet Reschkes teilen. "Mit dieser Gruppe werden wir gemeinsam mit der Scouting-Abteilung vorbereiten, was wir im Januar tun wollen", sagte Schneider mit Blick auf mögliche Zugänge.

"Meldungen, wonach Sascha Riether zum Sportdirektor aufgestiegen sei, möchte ich dementieren", stellte Schneider zu Berichten von "Bild" und "Sky" klar: "Ich weiß nicht, woher das kommt."

Auf die Frage nach den Bezeichnungen für das Trios an seiner Seite erklärte Schneider: "Es geht nicht um Titel." Ob oder wann ein Nachfolger für Reschke verpflichtet werde, sei offen.

"Wir haben bis Weihnachten fünf elementar wichtige Spiele in der Bundesliga", sagte der Sportvorstand: "Was danach kommt und wann wer nachfolgen könnte, werden wir sehen. Das steht jetzt nicht oben auf der Agenda."

Reschke brachte sich beim FC Schalke 04 selbst ins Abseits

Reschke und Schneider arbeiteten laut "kicker" seit einigen Wochen nicht mehr vertrauensvoll zusammen, sondern begegneten sich nur noch "distanziert und abgekühlt".

Vor allem ein Vorfall zum Ende der Transferperiode soll das Verhältnis der beiden S04-Verantwortlichen nachhaltig beschädigt haben: Anfang Oktober soll Reschke auf eigene Faust und ohne Rücksprachen mit seinem Vorgesetzten Schneider Gespräche mit dem Ligakonkurrenten Hertha BSC über einen möglichen Verkauf von Kapitän Omar Mascarell geführt haben.

Selbst der Mittelfeldmann und Stammspieler soll von den Transfergesprächen nichts gewusst haben. Als Schneider davon erfuhr, sah er sich gezwungen, persönlich beim Spanier anzurufen und sich für das Vorgehen Reschkes zu entschuldigen. In der Folge blieb Mascarell auf Schalke.

 

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