Der FC Schalke 04 befindet sich in einer der größten Krisen der Vereinsgeschichte. Vorstandsmitglied Alexander Jobst hat nun auf Kritik aus dem Umfeld der Königsblauen reagiert.

Zuletzt sorgten personelle Umstrukturierungen beim Revierklub für Kritik aus den Reihen der Fans. Einem "Bild"-Bericht zufolge sollen gleich drei Mitarbeiter aus dem mittleren Management eine Kündigung erhalten. Daraufhin sei die Sorge unter den Anhängern größer geworden, Schalke entfremde sich immer mehr von seiner Basis.

Marketing-Vorstand Jobst widersprach vor dem Anpfiff der Bundesliga-Partie der Schalker gegen den VfL Wolfsburg bei "Sky" vehement: "Wir wollen Schalke nicht 'ent-schalken'. Aufgrund der Corona-Pandemie habe der Klub auf mehreren Ebenen reagieren müssen. "Nur darüber zu reden, aber nichts machen, das ist nicht Schalkes Ansatz".

Zuvor hatte Jobst im Interview mit "WAZ" klargestellt: "Keiner der drei Mitarbeiter wurde degradiert. Einer hat einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet, die beiden anderen sind unverändert als Leiter beziehungsweise Koordinator im Verein tätig." Jobst außerdem: "Diese Kritik irritiert mit und kann ich so auch nicht stehen lassen."

FC Schalke 04: Jobst stärkt Baum den Rücken

Angesprochen von "Sky" auf die sportliche Entwicklung des FC Schalke 04 unter Trainer Manuel Baum unterstrich Jobst zudem die jüngsten Fortschritte. Es sei klar zu sehen, "wie intensiv er mit der Mannschaft arbeitet" und dass die Schalker Elf zuletzt "an defensiver Stabilität dazugewonnen" habe.

Seit Ende Januar wartet Schalke nun schon auf einen Sieg in der Bundesliga, vor dem Wolfsburg-Spiel steckten die Königsblauen mit mageren drei Punkten auf Platz 17 fest.

Gegen den VfL soll Torhüter Frederik Rönnow die ersten drei Zähler der Saison festhalten. Die Leihgabe von Eintracht Frankfurt wurde von Baum vor der Partie offiziell zum neuen Stammtorwart benannt. "Das ist eine sportliche Entscheidung, die trifft der Trainer und die hat er sich gut überlegt", so Jobst, der hinterher schob: "Wir haben zwei sehr gute Torhüter."