28.09.2020 22:01 Uhr

Ricken: Reus beim BVB "nicht weggeschickt"

Verließ den BVB 2005 vorübergehend: Marco Reus
Verließ den BVB 2005 vorübergehend: Marco Reus

Insgesamt 19 Jahre seines Lebens läuft Marco Reus inzwischen für Borussia Dortmund auf. 2005 verließ der heutige Kapitän den BVB allerdings für sieben Jahre. Vereinsikone Lars Ricken glaubt zu wissen, warum Reus "seinem" Klub damals vorübergehend den Rücken kehrte.

"So wie man mir das erzählt hat, hat man ihn nicht weggeschickt", erklärte der Champions-League-Held von 1997 in der "DAZN"-Dokumentation "BVB 09 - Stories who we are" und räumte damit mit Spekulationen auf, Reus sei in Dortmund aussortiert worden.

Der heutige Nationalspieler sei stattdessen aus freien Stücken vom schwarz-gelben Nachwuchs in die Jugendabteilung des RW Ahlen gewechselt, weil er sich dort mehr Spielzeit versprach.

Beim BVB standen Reus' Aktien aufgrund seines Körperbaus zu dem Zeitpunkte eher schlecht. "Ich habe letztens noch mal ein Foto gesehen. Er war nicht nur schmächtig. Er war wirklich richtig schmächtig. Da hast du gedacht, da steht ein 13-Jähriger", schilderte Ricken.

Marco Reus "in seinem goldenen Lernalter beim BVB"

Für Reus nahm seine glanzvolle Laufbahn in der münsterländischen Provinz dann richtig Fahrt auf. Nach insgesamt vier Jahren bei RW wechselte er zu Borussia Mönchengladbach, wo er seinen Durchbruch in der Bundesliga schaffte. 2012 holte ihn der BVB für satte 17 Millionen Euro zurück in die Heimat.

"Man kann zumindest sagen, er war in seinem goldenen Lernalter beim BVB, sodass er später diese Karriere hinlegen konnte", konstatierte Ricken.

Und tatsächlich liest sich Reus' Bilanz im Dortmunder Trikot trotz seiner zahlreichen größeren und kleineren Verletzungen durchaus beeindruckend: In inzwischen 269 Profi-Einsätze für den achtmaligen deutschen Meister erzielte er 130 Treffern. Zudem gewann er mit dem BVB 2017 den DFB-Pokal sowie 2014, 2015 und 2020 jeweils den Supercup. Zweimal (2012 und 2019) wurde Reus zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.

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