27.09.2020 07:54 Uhr

Die Austria peilt den nächsten Heimsieg an

Die Wiener Austria will auch gegen die Admira etwas zu feiern haben
Die Wiener Austria will auch gegen die Admira etwas zu feiern haben

Die Austria möchte in der Bundesliga einen Trend starten und den zweiten Heimsieg binnen einer Woche holen. Gegner nach dem 2:1 gegen Ried ist am Sonntag Schlusslicht Admira, wo der zurückgeholte Damir Burić nach dem Chaos-Start und zwei verschlissenen Trainern aufräumen muss. "Wir wollen unser Spiel Woche für Woche weiterentwickeln und Selbstvertrauen aufbauen", meinte Austria-Coach und Sportchef Peter Stöger vor dem Spiel gegen einen violetten Lieblingsgegner.

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"Vom Papier her sieht es einfach aus", sagte der Wiener. Doch gebe es "keine einfachen Aufgaben. Es wird ein Spiel, wo ähnlich wie gegen Ried die Erwartungshaltung unsererseits ist, dass wir dieses Spiel für uns entscheiden können. Die Erwartungshaltung von außen ist sowieso so, dass es klar ist, dass wir dieses Spiel gewinnen sollten. Damit müssen wir in irgendeiner Form fertig werden, wenn wir uns etablieren wollen." Zu tun gebe es für sein Trainerteam jedenfalls noch genug.

Austria will sich steigern, die Admira sich stabilisieren 

Laut Michael Madl war die Leistung gegen Aufsteiger Ried "ganz in Ordnung, auch wenn wir nach vorne hin natürlich bessere Lösungen finden müssen". Mehr als ein "erster Schritt" sei es daher nicht gewesen, "man darf sich nicht ausrasten", betonte der angeschlagene Abwehrchef. Die Admiraner "haben zweimal verloren, viele Tore kassiert, werden defensiv und auf Konter spielen. Wir müssen auf unsere Chancen warten und diese dann nützen", stand für Mittelfeldmann Manprit Sarkaria fest.

Die Austria ist gegen die Admira in der Liga sieben Spiele ungeschlagen, die bisher letzte Niederlage musste man am 24. Februar 2018 in der Südstadt verdauen. Im eigenen Stadion sieht die Bilanz noch besser aus: Als Heimteam unterlag die Austria zuletzt am 18. November 2017. In der vergangenen Saison gewannen die Violetten einmal zu Hause und einmal auswärts, da wie dort gab es noch dazu je ein Unentschieden.

Damit könnte der neue, aber nicht unbekannte Admira-Coach Burić am Sonntag wohl gut leben. Der Kroate betreute die Niederösterreicher erstmals von Jänner bis September 2017. Nun berichtete er von einem sehr herzlichen Empfang bei seiner Rückkehr. "Ich freue mich riesig, hier zu sein. Es ist wie nach Hause zu kommen. Es ist einfach eine bekannte Umgebung. Die Jungs sind toll", sagte Burić.

Burić will mit Admira oben mitspielen

Sein Wunsch sei, "dass die Admira stabil ist und oben mitspielt. Das ist uns in meiner ersten Amtszeit vor drei Jahren gelungen." Zunächst brauche es dafür aber eine gründliche Analyse des Ist-Zustands, die nicht so schnell von statten gehen werde. "Wichtig ist, dass wir als Team auftreten. Wir müssen diszipliniert sein, müssen defensiv und offensiv in der Organisation einiges verändern", erklärte Burić.

Die Austria bezeichnete er als "Topverein in Österreich", es werde in Wien-Favoriten einen "optimalen Matchplan" brauchen. Verzichten muss der Trainer-Veteran bei seinem Debüt auf Dominik Starkl (Aufbautraining), Lukas Malicsek (angeschlagen) und Marcus Maier (Bänderdehnung), die er schon vor drei Jahren unter seinen Fittichen hatte, sowie Marco Kadlec (Ermüdungsbruch).

Gegen Ried erlebte die Generali Arena am vergangenen Sonntag übrigens das erste Liga-Heimspiel mit Zuschauern seit dem 7. März. Zugelassen waren nur 3.000 Abonnenten, organisatorisch funktionierte laut Austria-Angaben alles reibungslos und im Sinne des angestrebten Gesundheitsschutzes. "Ich habe die Freude der Fans, wieder im Stadion sein zu können, auf der Betreuerbank gespürt", sagte Stöger. Lange Schlangen habe es dagegen beim Spiel der zweiten Austria-Mannschaft in der 2. Liga gegeben. Nun wird ab nächster Woche ein eigenes Abo für die Young Violets erhältlich sein.

apa

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