22.09.2020 10:14 Uhr

DFB-Präsident Keller verzichtet auf FIFA-Kandidatur

Fritz Keller wird den DFB nicht bei der FIFA vertreten
Fritz Keller wird den DFB nicht bei der FIFA vertreten

Präsident Fritz Keller verzichtet darauf, den Deutschen Fußball-Bund (DFB) künftig im Council des Weltverbandes FIFA zu vertreten.

"Ich bin mit der Idee angetreten, die Verantwortung auf verschiedene Schultern zu verteilen und im Team zu arbeiten. Einen Verband kann man nicht mehr nach Gutsherrenart führen", sagte der 63-Jährige dem "SID": "Zudem ist es für die Meinungsbildung und einen kritischen Ansatz manchmal besser, nicht Teil einer Gruppe zu sein."

Der DFB hat derzeit keinen Sitz im FIFA-Council. Erst beim nächsten Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) im kommenden Jahr, der in Minsk stattfinden soll, könnte ein Vertreter des größten Einzelsportverbands der Welt in das Gremium entsandt werden.

Wer für den DFB in den Ring steigen soll, ist noch offen. Zwischenzeitliche Pläne, wonach ein Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees nicht ins Council einziehen darf, wurden mittlerweile verworfen.

"Wir sind froh, dass unser Vizepräsident Rainer Koch im Exekutivkomitee der UEFA sitzt", äußerte Keller: "Und wir streben auf jeden Fall auch ein Mandat für das FIFA-Council an. Wer für uns antreten soll, werden wir noch besprechen."

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