10.08.2020 12:00 Uhr

Meunier bestätigt Kontakte zum FC Bayern

Gab dem FC Bayern einen Korb: BVB-Neuzugang Thomas Meunier
Gab dem FC Bayern einen Korb: BVB-Neuzugang Thomas Meunier

Thomas Meunier soll bei Borussia Dortmund die Nachfolge von Achraf Hakimi antreten. Im Werben um den belgischen Nationalspieler, dessen Vertrag bei Paris Saint-Germain Ende Juni ausgelaufen war, setzte sich der BVB gegen zahlreiche Top-Klubs durch - auch gegen den FC Bayern München.

"Der Wechsel zum BVB war eine bewusste Entscheidung und nicht meine einzige Option. Ich hatte viele Angebote. Es gab wiederkehrende Kontakte mit Manchester United, dem FC Chelsea, Inter Mailand, Atlético Madrid, Juventus, FC Bayern, Bayer Leverkusen und weiteren Vereinen", sagte Meunier in einem Interview mit dem belgischen TV-Sender "RTBF".

"Manche Leute werden nun vielleicht fragen: Warum nicht Juventus? Oder warum nicht Tottenham? Das sind auch großartige Klubs, aber ich war auf der Suche nach etwas Authentischem, einem Verein, der ein bisschen 'old school' ist", erklärte Meunier seine Entscheidung pro BVB. "Und als ich Dortmund und das Stadion besuchte, hatte ich genau diesen Eindruck. Es war einfach 1000 Prozent authentisch und genau danach habe ich gesucht."

Sein neuer Klub erinnert den Außenverteidiger zudem an einen seiner Ex-Klubs. "Ich habe meine ersten Erfahrungen im Profi-Geschäft beim FC Brügge gemacht. Der BVB ist für mich die weiter entwickelte Version von Brügge."

Seine Idee von Fußball sei geprägt "von Leidenschaft und Ehrgeiz", ergänzte Meunier. "Fußball ist nicht nur ein Geschäft, wie es heute oft gesehen wird."

BVB: Thomas Meunier erneuert Kritik an PSG

In diesem Zusammenhang schwärmte der 38-Jährige auch von der Bundesliga. "Deutschland hat wunderbare Stadien, wunderbare Vereine, eine tolle Geschichte, wie zum Beispiel auch England. Das ist es, was ich brauche", sagte Meunier.

Seine bereits zuvor mehrfach geäußerte Kritik an PSG erneuerte der BVB-Neuzugang. "Ich bin in Dortmund zusammen mit meinem Berater fast auf die Knie gefallen, um die Zustimmung zu bekommen, die Saison in der Champions League mit PSG zu beenden", erinnerte sich Meunier.

Zunächst hätten ihm die Franzosen eine Lösung in Aussicht gestellt, ihn dann aber doch nicht für die Königsklasse berücksichtigen wollen. "Ich musste meine Koffer packen und bekam einen Brief vom Anwalt des Vereins. Darin stand, dass ich nicht mehr willkommen war und nicht mehr zum Training kommen durfte. Auch nicht in der letzten Woche. Das fand ich unglaublich", so Meunier, der das Vorgehen von PSG "ziemlich feige" nannte.

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