Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat sich einmal mehr zu einer möglichen Rückkehr von Jürgen Klopp zu Borussia Dortmund geäußert.

"Wenn Jürgen zum BVB zurückkommen möchte, kann er das machen, in welcher Funktion auch immer", sagte Watzke der "Bild".

Der Dortmunder Klub-Boss fügte augenzwinkernd an: "Er könnte aber auch jeden Verein der Welt trainieren, im Endeffekt jeden Job machen, selbst in der Show-Branche."

Watzke hatte 2018 versucht, Klopp von einem Comeback zu überzeugen. Dazu kam es letztlich jedoch nicht, der BVB verpflichtete Lucien Favre.

Klopp sei "extrem ehrgeizig, einer, der was zu sagen hat, es gut rüberbringt und einen guten Plan hat. Zudem hat er ein tolles Team um sich aufgebaut", so Watzke.

Für den historischen Meistertitel mit dem FC Liverpool, den ersten seit 30 Jahren Durststrecke, lobte er den früheren BVB-Coach. "Er musste die Mannschaft erstmal so hinbekommen, dass er sich damit wohl fühlt. Er hat einen Weltklasse-Torhüter (Alisson Becker, Anm. d. Red.) geholt und seit zwei Jahren hat man das Gefühl, dass die Mannschaft in dieser Besetzung wirklich außergewöhnlich ist."

BVB: Watzke spricht über "das ein oder andere tiefere Tal" bei Klopp

Klopp sei "einer der besten Trainer der Welt, allerdings gibt es noch ein paar andere, die jetzt versuchen werden, zurückzuschlagen", sagte Watzke.

Der 61-Jährige sprach auch über Rückschläge in der erfolgsverwöhnten Karriere seines langjährigen Weggefährten. "Er ist sicherlich auch schon durch das ein oder andere tiefere Tal marschiert, als die Frage aufkam, ob er überhaupt die ganz großen Titel gewinnen kann. Das war absoluter Blödsinn."

Klopp und Watzke hatten beim BVB zwischen 2008 und 2015 zusammengearbeitet. In dieser Zeit holte der Revierklub zwei Mal die deutsche Meisterschaft und einmal den DFB-Pokal. Zudem zogen die Schwarz-Gelben unter Klopps Regie 2013 ins Finale der Champions League ein. Dieses ging jedoch im Londoner Wembley-Stadion ausgerechnet gegen den FC Bayern München verloren.

Mit Liverpool gewann Klopp im vergangenen Jahr dann die Königsklasse. Zudem triumphierten die Reds im UEFA-Super-Cup sowie bei der Klub-WM.