13.06.2020 21:51 Uhr

"Schwer zu akzeptieren": Schiri-Ärger beim BVB

Zorc und Favre: Der BVB war sauer auf den Schiedsrichter
Zorc und Favre: Der BVB war sauer auf den Schiedsrichter

Kaum war der Jubel über den späten Sieg-Treffer von Erling Haaland verklungen, zogen bei den Verantwortlichen von Borussia Dortmund Zornfalten auf der Stirn auf. Der Grund: Der BVB fühlte sich vom Schiedsrichter benachteiligt - und zwar nicht das erste Mal.

Die Hauptursache für den Ärger datiert aus der 65. Spielminute aus der Partie gegen Fortuna Düsseldorf. Die Schwarzgelben hatten aus ihrer Sicht regelgerecht das 1:0 erzielt, als Raphael Guerreiro einen Abpraller im Tor unterbrachte. Doch zur Verwunderung der Beteiligten wurde der Treffer nicht gegeben.

Videoschiedsrichter Deniz Aytekin hatte sich eingeschaltet und sorgte dafür, dass Schiri Sascha Stegemann aufgrund eines vermeintlichen Handspiels das Tor zurücknahm. Gueirreiro hatte den Ball an den (angelegten) Oberarm bekommen, was nach den neuen Regeln als strafbar gilt, wenn in der Folge der Berührung ein Tor fällt.

Doch Michael Zorc und Lucien Favre waren kaum zu halten. "Ich habe überhaupt kein Handspiel gesehen, gucke mir das aber gerne noch 20 Mal an", sagte Zorc und betonte: "Wir hatten jetzt mehrere Szenen, die alle gegen uns gepfiffen wurden. In der Summe kann ich das nicht mehr nachvollziehen."

BVB bereits mehrfach im Nachteil

Was der Sportdirektor meinte: Es war bereits die vierte knappe Handspiel-Entscheidung, die in den letzten Wochen gegen den BVB getroffen wurde:

Gegen den FC Bayern verhinderte der Münchner Jérôme Boateng ein Tor mit einer Flugeinlage und Ellenbogeneinsatz, in Paderborn fiel das Gegentor nach einem Handelfmeter gegen die Borussia, weil Emre Can den Ball aus kurzer Distanz an den Arm bekommen hatte. Als Herthas Dedryck Boyata eine Woche später eine Can-Flanke im Sechzehner mit der Hand abwehrte, blieb der Pfiff aus. Zuletzt die VAR-Entscheidung an diesem 31. Spieltag.

"Es ist schwer, das zu akzeptieren", sagte dann auch Coach Favre. "Man kann nicht sagen, dass es kein Tor ist. Es ist ein klares Tor. Man kann das nicht annullieren", ärgerte sich der Dortmund-Coach.


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"Die Regeln sind schwer zu interpretieren. Aber langsam wird es zu viel für uns", ließ Favre kein gutes Haar an den Schiedsrichtern.

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