22.05.2020 07:53 Uhr

Zorc adelt Hummels als "Retter in der Not"

Beim BVB nach der Rückkehr vom FC Bayern voll eingeschlagen: Mats Hummels
Beim BVB nach der Rückkehr vom FC Bayern voll eingeschlagen: Mats Hummels

19 Gegentore kassierte Borussia Dortmund in der Spielzeit 2018/2019 durch Standards - eine unterirdische Bilanz für einen Vizemeister. In der laufenden Spielzeit ist die Bilanz des BVB bei ruhenden Bällen des Gegners deutlich besser - auch dank Mats Hummels.

Nach seiner Rückkehr vom FC Bayern München nach Dortmund überzeugt der 31 Jahre alte Ex-Nationalspieler als Fels in der Brandung im Kopfballspiel der Schwarz-Gelben. 67 Prozent seiner persönlichen Luft-Duelle gewinnt Hummels, immerhin 61 Prozent inzwischen das gesamte Team, deutlich mehr als noch in der Vorsaison (57 Prozent).

"Mats war kopfballmäßig oft Retter in der Not. Das ist ein entscheidender Faktor", unterstrich Sportdirektor Michael Zorc im "kicker" die Wichtigkeit des teuersten Transfers der Vereinsgeschichte. Hummels sei "ein hervorragender Kopfballspieler, insbesondere im Defensivkopfball ist er unglaublich stark."

Zorc sieht allerdings noch einen weiteren Faktor für den deutlich stabileren Eindruck, den der BVB bei Eck- und Freistößen in dieser Saison hinterlässt: die Umstellung von einer reinen Raumdeckung auf eine kombinierte Raum- und Manndeckung. 

Neue Standard-Taktik des BVB? "Lange herumgebastelt"

"Wir haben lange daran herumgebastelt, so wie wir es im Moment spielen, passt es am besten: Einige spielen gegen den Mann, einige frei im Raum", sagte Zorc.

Dass der BVB in den letzten fünf Bundesligaspielen nur noch einen einzigen Treffer kassierte, sei zudem durch "besseres, gemeinsames Verteidigen" begründet, so Zorc. "Es geht um das Bewusstsein dafür. Das muss immer wieder geschärft und trainiert werden und ist genauso wichtig wie die Qualität einzelner Kopfballspieler."

Geht der positive Trend in Sachen Torverhinderung weiter, könnte der BVB nicht nur ein gewichtiges Wort in Sachen Meisterschaft mitreden, sondern bis Saisonende auch den Makel loswerden, die schlechteste Defensive der Top-6-Klubs der Bundesliga zu stellen.

Mit 33 Gegentoren liegt Dortmund nämlich in dieser Statistik immer noch hinter dem FC Bayern (26), RB Leipzig (27) sowie Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen und dem VfL Wolfsburg (alle 31).

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