29.04.2020 07:59 Uhr

Drohungen gegen Nübels Eltern nach Wechsel-Bekanntgabe

Alexander Nübel trainiert derzeit auf dem Schalker Vereinsgelände
Alexander Nübel trainiert derzeit auf dem Schalker Vereinsgelände

Der bevorstehende Wechsel von Torhüter Alexander Nübel vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 zum Konkurrenten FC Bayern München füllt seit Wochen die Gazetten. Jetzt wurde ein weiterer hässlicher Teil der Posse um den 23-Jährigen bekannt.

Wie die "Sport Bild" jüngst berichtete, kannte die Wut der Schalke-Anhänger nach der Bekanntgabe des Vereinswechsels des damaligen S04-Kapitäns offenbar keine Grenzen. So sollen sogar die Eltern von Nübel, die im ostwestfälischen Kreis Paderborn leben, von Fans der Königsblauen bedroht worden sein. 

Vor diesem Hintergrund meldete sich auch Nübel-Berater Stefan Backs erneut zu Wort. "Was rund um Alex passiert, ist von vielen Seiten verantwortungslos", wird der Spieleragent in der "Sport Bild" zitiert. Auch Backs selbst sah sich ebenso wie Nübel mit üblen Anfeindungen und Beleidigungen konfrontiert, nachdem der Transfer nach München im Januar bekanntgegeben wurde.

Der Nübel-Berater schloss noch einmal aus, dass sich sein Klient aufgrund der geringen Aussicht auf Spielzeit in seiner ersten Bayern-Saison 2020/2021 ausleihen lassen wird. Backs entgegnete auf Nachfrage, ob der Keeper in jedem Falle für den Rekordmeister auflaufen wird: "Ja, das wird er."

Zuletzt hatte sich sogar Bayern-Klubboss Karl-Heinz Rummenigge öffentlich positioniert, nachdem wochenlang über Sinn oder Unsinn des Wechsels des ehemaligen U21-Nationaltorhüters nach München diskutiert worden war.


Mehr dazu: Zoff um Nübel: Bayern reagiert mit Stellungnahme


Eine Aktion, die auch beim Konkurrenten aus dem Ruhrgebiet gut ankam. "Es ist gut, dass Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandvorsitzender hier Klartext gesprochen hat", betonte Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider. 

Alexander Nübel wird nach der laufenden Spielzeit in Richtung München aufbrechen und hat beim deutschen Branchenprimus einen Vertrag bis 2025 unterzeichnet.

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