24.04.2020 14:45 Uhr

Maskenpflicht für Spieler? Klub-Bosse sind skeptisch

Auch RB Leipzigs Sportdirektor Krösche ist skeptisch
Auch RB Leipzigs Sportdirektor Krösche ist skeptisch

Die Idee von Spielern mit Masken stößt bei einigen Bossen der Fußball-Bundesligisten auf wenig Sympathie.

"Ich finde es ja gut, dass sich so viele Leute Gedanken machen", sagte RB Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche am Freitag: "Und dieser Vorschlag ist auch wirklich interessant, aber schwierig umzusetzen."

Das Bundesarbeitsministerium schlägt in einem internen Papier vor, dass die Profis bei einem möglichen Neustart der Bundesliga Schutzmasken tragen. So zitiert das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Freitag aus der dreiseitigen Stellungnahme des Referats Arbeitsschutz zum Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL). Die medizinischen Masken dürften nicht verrutschen und müssten alle 15 Minuten gewechselt werden.

Als Alternative werde vorgeschlagen, alle Mannschaften samt Trainern und Betreuern bis zum Ende der Saison in eine dauerhafte Quarantäne zu schicken, beispielsweise in einem Hotel. Das Arbeitsministerium bestätigte auf Spiegel-Nachfrage, das Papier sei im Ressort erstellt worden. Allerdings handele es sich um einen "ersten Arbeitsentwurf", der Minister Hubertus Heil (SPD) nicht vorgelegen habe. 

"Auf dem Spielfeld macht das ja wenig Sinn", sagte Geschäftsführer Alexander Wehrle vom 1. FC Köln bei "Sky Sport News HD" über die Masken-Idee: "Außerhalb des Spiels kann man aber darüber diskutieren, ob das sinnvoll ist."

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