18.03.2020 14:49 Uhr

Nouri ab Sommer kein Hertha-Trainer mehr

Alexander Nouri wird nach der Saison kein Trainer mehr von Hertha BSC sein
Alexander Nouri wird nach der Saison kein Trainer mehr von Hertha BSC sein

Alexander Nouri hat keine Zukunft als Trainer von Hertha BSC. Der Big City Club drückt ab Sommer den Reset-Button.

In der Corona-Pause die Füße hochzulegen, kommt für Michael Preetz nicht in Frage. Der Geschäftsführer von Hertha BSC hat reichlich zu tun, während die Mannschaft wegen eines Infektionsfalles im Homeoffice weilt. Viel hängt Preetz am Telefon dieser Tage, denn er braucht einen neuen Trainer für den stark strauchelnden Big City Club. Interimscoach Alexander Nouri ist, wie Preetz nun öffentlich sagte, keine Dauerlösung.

"Es ist unser Ziel, dass wir gemeinsam in dieser Konstellation diese Saison idealerweise zu Ende spielen wollen, um dann für die neue Saison ab dem 1. Juli 2020 eine neue Entscheidung auf der Cheftrainer-Position zu treffen", sagte Preetz in einem Podcast der "Bild"-Zeitung. Es soll der Neustart werden, den sich der Manager eigentlich schon für die aktuelle Saison gewünscht hatte. Die Pläne platzten jedoch jäh.

Erst wurde im November der glücklose Ante Covic durch Jürgen Klinsmann ersetzt, ehe jener den Klub in ein Chaos stürzte, das erst das Coronavirus in den Schatten stellen konnte. Klinsmanns Rücktritt am 11. Februar nach 76 Tagen auf Facebook, danach die eiskalte Abrechnung in der Sport Bild: Dafür dass Preetz in diesen wilden Zeiten auf Nouri bauen konnte, ist er ihm dankbar. Auch deswegen stand er trotz neuerlicher Trainerwechsel-Gerüchte und lediglich sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang zu ihm.

Neuer Hertha-Trainer: Preetz hat "alles im Kopf"

Den Aufbruch in die glorreiche Zukunft, von der die Alte Dame und der millionenschwere Investor Lars Windhorst träumen, soll aber ein anderer Trainer anführen. Preetz wolle sich "neu aufstellen und dann durchstarten in der neuen Saison." Der Europacup ist da ganz sicher ein Ziel. Allzu viele Kandidaten für den Posten drängen sich nicht auf: "Es gibt keine Liste. Ich habe das alles im Kopf", so Preetz.

Über Ex-Bayern-Trainer Niko Kovac und Bruno Labbadia wurde bereits spekuliert. Auch Florian Kohfeldt, derzeit mit Werder Bremen verzweifelt im Abstiegskampf, ist eine Überlegung wert. Namen kommentiert Preetz aber grundsätzlich nicht, er arbeitet im Stillen. Er mache sich, so Preetz, Gedanken und führe Gespräche. Dank Corona hat er dafür mehr als genug Zeit.

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