Der überraschende Rücktritt von Jürgen Klinsmann hat nicht nur die Verantwortlichen von Hertha BSC kalt erwischt. Auch "Sky"-Experte Dietmar Hamann zeigte sich geschockt von der Entscheidung des ehemaligen Nationaltrainers, die Brocken in Berlin hinzuwerfen.

"Dem Verein hat er Schaden bereitet damit, dass sie 13 Spieltage vor Saisonende ohne Trainer dastehen. Es ist schwer in Worte zu fassen", erklärte Hamann am Samstag vor dem Spiel der Berliner gegen den SC Paderborn. "Es ist eine Respektlosigkeit den Verantwortlichen, dem Investor, dem Sportdirektor Michael Preetz gegenüber, den Fans gegenüber", kritisierte Hamann den zurückgetretenen Klinsmann scharf.

"Er geht dahin und sagt: 'Wir machen einen Big City Club aus Hertha BSC', und nach sechs bis acht Wochen ist er auf einmal wieder weg. Das ist an Respektlosigkeit und Ignoranz nicht zu überbieten", polterte der TV-Experte, der mit Klinsmann unter anderem bei der WM 1998 in Frankreich gemeinsam für das DFB-Team auflief.

Auch Berlins Sportchef Michael Preetz erneuerte seine Kritik an Klinsmann am Samstag und erklärte: "Die Tür unmittelbar zu Hertha BSC zurück ist zu." Zwar schloss Preetz eine Versöhnung nicht aus, "wenn man aber davonläuft, ist das nicht möglich".

csc