31.01.2020 08:18 Uhr

Hecking frohlockt nach Kantersieg gegen den Club

Hecking ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden
Hecking ist mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden

Der Hamburger SV hat seine Ambitionen im Aufstiegsrennen durchaus eindrucksvoll hinterlegt. Die Transfers sitzen, die Mentalität scheint zu stimmen.

Dieter Hecking kann wunderbar granteln. Auch Siege lassen den Trainer des Hamburger SV nur allzu selten gänzlich zufrieden strahlen. Nach dem überzeugenden 4:1 gegen den 1. FC Nürnberg aber hatte der 55-Jährige kaum etwas zu meckern. Sein Team scheint bereit für einen packenden Aufstiegsdreikampf - die echten Prüfungen kommen aber erst noch.

"Das war ein guter Start nach der Winterpause, mit dem ich sehr einverstanden bin, den wünscht man sich", sagte Hecking. Die Kombination aus vollem Fokus und Siegeshunger mit beachtlicher spielerischer Qualität befeuert die Hoffnungen der HSV-Fans auf eine baldige Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Die Schwächephase zum Jahresende 2019 mit vier Partien ohne Sieg ist abgehakt.

"Wir waren von der ersten Minute an richtig gut. Mit Ball, gegen den Ball, Körpersprache - da hat alles gepasst, da waren wir voll da", sagte auch Sportchef Jonas Boldt, dem in der Winterpause eine nochmalige Verstärkung des ohnehin schon prominent besetzten Kaders gelungen ist. Louis Schaub (1. FC Köln) und Jordan Beyer (Borussia Mönchengladbach) bewiesen, dass sie Soforthilfen sein können. Joel Pohjanpalo (Bayer Leverkusen) erhielt nur einen Kurzauftritt.

HSV mitten drin im Aufstiegsrennen 

Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Aufstiegskampf scheinen bestens an der Elbe, der HSV muss allerdings jedes der verbleibenden 15 Spiele mit der derselben Seriösität angehen. Denn mit Tabellenführer Arminia Bielefeld und dem VfB Stuttgart gibt es zwei weitere dominante Teams in der Liga. Auch Hecking erwartet einen Dreikampf.

Daher sprach Rick von Drongelen, am Donnerstag Kapitän, auch nüchtern von einem von 16 Schritten, "den wir jetzt wegstreichen können." Hecking meinte trocken: "Jetzt müssen wir weitermachen." Im Duell am Montag (20:30 Uhr) beim kriselnden VfL Bochum gilt es nachzulegen.

Lukas Hinterseer (28./Foulelfmeter), der gegen schwache Nürnberger neben Bakery Jatta (18.), Sonny Kittel (67./Handelfmeter) und Gideon Jung (82.) zu den Torschützen zählte, warnte vor Leichtsinn. "Als ehemaliger Bochumer weiß ich, was uns erwartet", sagte Hinterseer: "Das wird ein schwieriges Spiel."

Die heiße Phase des Aufstiegsrennens hat gerade erst begonnen.

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