Nach der 1:5-Pleite gegen Eintracht Frankfurt sagte der FC Bayern München das öffentliche Training am Sonntag ab. Ob die ungewöhnliche Maßnahme mit einer möglichen Entlassung von Trainer Niko Kovac zu tun hat, ließ der Rekordmeister offen. Angeblich stecken andere Beweggründe hinter der Absage.

Laut "Sport1" waren es nicht die beiden Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, die über die Absage des öffentlichen Trainings entschieden haben. Vielmehr sei diese Maßnahme getroffen worden, um den Spielern Ruhe gewährleisten zu können.

Dennoch wird es am Sonntag offenbar Gespräche hinter verschlossenen Türen geben. Dem TV-Sender zufolge entscheiden allein Hoeneß und Rummenigge, ob Kovac weiter im Amt bleiben darf. Eine Entscheidung soll noch am Sonntag fallen.

Schon vor der Klatsche wurden Kovac fehlender spielerischer Glanz und mangelnde Souveränität vorgeworfen. Auch, dass er nach misslungenen Auftritten häufiger die Schuld bei den Profis suchte, kam alles andere als gut an.

"Ich weiß, wie das Geschäft läuft. Ich bin nicht blauäugig", sagte Kovac nach der herben Pleite, gab sich aber kämpferisch: "Ich habe im letzten Jahr nicht aufgegeben und werde auch jetzt nicht aufgeben."