12.10.2019 12:37 Uhr

Darum zog Herrmann einen Wechsel zum VfB in Betracht

Patrick Herrmann blüht bei Gladbach wieder auf
Patrick Herrmann blüht bei Gladbach wieder auf

Bei Gladbach stand Patrick Herrmann auf dem Abstellgleis, ein Wechsel schien die beste Option für Spieler und Verein. Doch der 28-Jährige biss sich durch und erlebt in den letzten Wochen einen enormen Aufschwung.

Im letzten Sommer jedoch sah alles noch ganz anders aus. Bei seinem Herzensverein nur zweite Wahl, sah sich der Flügelflitzer mit einem Abschied konfrontiert.

"Dass es ein längeres Gespräch mit dem Trainer gab, ist kein Geheimnis. Danach musste ich mich gedanklich mit einem Wechsel beschäftigen, auch wenn ich es nicht wollte. Ich habe für mich entschieden, dass ich versuche, mich durchzubeißen und Gas zu geben. Ich wollte zeigen, dass ich da bin für Borussia und die Mannschaft", berichtete er im Gespräch mit dem "Express".

Im Winter gab dann der VfB Stuttgart ein Angebot ab, Herrmann schien erneut vor dem Absprung: "Ich musste mich wieder mit dem Gedanken beschäftigen, zu wechseln. Ich wollte mir gar keine Gedanken darüber machen, aber ich musste."

Top-Quote mit drei Toren in zwei Spielen

Schlussendlich blieb Herrmann in Gladbach und startete mit kleineren Anlaufschwierigkeiten in der neuen Saison durch. "Nach all den Verletzungen tut es einfach gut, mal wieder so ein Spiel abzuliefern. Es tut gut, zu merken: Man kann es noch", freute sich Herrmann über den 5:1-Erfolg gegen den FC Augsburg.

Herrmann glänzte dort als Doppeltorschütze und Vorlagengeber. In der Europa League hatte der "Ur-Borusse" zuvor mit seinem Last-Minute-Ausgleich gegen Basaksehir eine weitere Pleite auf internationaler Ebene verhindert.

Die Formkurve des Offensivakteurs zeigt steil nach oben. Ganz oben steht Gladbach aktuell auch in der Bundesliga-Tabelle. "Jeder Fan darf sich bis zum nächsten Spieltag die Tabelle anschauen. Natürlich darf man sich drüber freuen, nur mehr ist es im Endeffekt nicht", erklärte der in den letzten Jahren vom Verletzungspech gebeutelte Angreifer.

Grund zur Freude hat Herrmann gleich doppelt: Anfang November wird er Vater. Womöglich verleiht ihm das noch einen Extra-Schub.

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