01.10.2019 08:08 Uhr

Medien: Ex-Coach will den HSV verklagen

Stefan Wächter (M.) steht mit dem HSV im Streit
Stefan Wächter (M.) steht mit dem HSV im Streit

Ein Umbruch nach dem anderen: Zahlreiche Trainer, Co-Trainer und weitere Mitarbeiter entließ der Hamburger SV in den letzten Jahren. Mit einem könnte sich der HSV nun vor Gericht treffen.

Wie die "Hamburger Morgenpost" berichtet, erwägt der ehemalige Torwart-Trainer Stefan Wächter eine Klage gegen die Rothosen.

Hintergrund: Der Ex-Profi wurde im März 2018 im Zuge der Entlassung von Chefcoach Bernd Hollerbach vom HSV freigestellt. Der Klub habe ihm daraufhin einen neuen Job angeboten, doch der 41-Jährige lehnte ab. Nun will Wächter offenbar auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag klagen.

"Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, wenn man in diesem gut bezahlten Geschäft einen befristeten Vertrag unterschreibt und anschließend auf einen unbefristeten Vertrag pocht. Das Risiko der Branche sollte jedem vorher bewusst sein", kommentierte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt unlängst gegenüber dem "Hamburger Abendblatt" die Causa Wächter.

Ansonsten leistete Boldt in den wenigen Monaten seiner Amtszeit bereits ganze Arbeit: 14 von 17 Personen, die zwar noch Verträge besaßen und ihr Salär kassierten, aber nicht mehr für den HSV arbeiteten, strich der frühere Manager von Bayer Leverkusen von der Gehaltsliste.

HSV bindet Rodolfo Cardoso an neuer Stelle ein

Einige, so die "Mopo", erhielten Auflösungsverträge und Abfindungen, darunter der ehemalige Kaderplaner Johannes Spors oder Ex-Reserve-Coach Steffen Weiß.

Rodolfo Cardoso beispielsweise, zu seiner aktiven Zeit einer der Publikumslieblinge im Volkspark, wurde an neuer Stelle als Individualcoach für die U19 und U21 wieder in den Klub eingebunden.

Auch für den früheren Chefscout Michael Schröder soll die Tür beim HSV noch nicht zu sein. Er könnte zukünftig seinem Nachfolger Claus Costa sowie Sportdirektor Michael Mutzel zuarbeiten.

Außer Wächter gibt es mit zwei weiteren freigestellten Mitarbeitern noch keine Einigung: Ex-Trainer Hannes Wolf wartet auf das Angebot eines neuen Vereins, will seinen Vertrag dann sofort auflösen. Sein ehemaliger Assistent Maik Goebbels besitzt noch einen Kontrakt bis 2022. Die Gespräche mit Boldt führten bislang nicht zum Abschluss.

 

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