30.09.2019 08:51 Uhr

Medien: BVB zweifelt an Favres Krisenmanagement

Lucien Favre ist beim BVB nicht unumstritten
Lucien Favre ist beim BVB nicht unumstritten

Obwohl der BVB in der Bundesliga nur drei Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern hat, hängt der Haussegen bei den Schwarz-Gelben schief. Nach drei Pflichtspiel-Remis in Folge gehen die Meinungen über die Gründe für die sportliche Mini-Krise intern auseinander. Auch die Zweifel an Trainer Lucien Favre wachsen offenbar.

Dass der BVB der viel zitierten Musik schon im Oktober hinterherlaufen würde, war vor wenigen Wochen noch undenkbar. Doch nach den überraschenden Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt (2:2) und Werder Bremen (2:2) sind die Dortmunder in den kommenden Ligaspielen gegen Freiburg, Gladbach und Schalke unter Zugzwang.

Sollten die Schwarz-Gelben auch in besagten Partien Punkte liegen lassen, droht dem Vize-Meister ein Abwärtstrend, der nur schwer zu stoppen ist. Laut "kicker" gibt es intern große Sorgen, ob Trainer Lucien Favre das Ruder in diesem Fall noch herumreißen könnte. Zu ruhig und introvertiert agiere der Schweizer, zu selten packe er "die Peitsche" aus, so der (noch leise) interne Vorwurf.

Die Kritik an der Arbeitsweise der Schweizers ist nicht neu. Und auch von drohenden Konsequenzen war bereits die Rede. Schon vor einigen Tagen behauptete die "Bild", der 61-Jährige sei in Dortmund "nicht mehr unantastbar".

Witsel stellt Qualitätsfrage beim BVB

Neben Favres besonnener Herangehensweise sorgten auch seine personellen Entscheidungen in den vergangenen Wochen für Unruhe. So sollen unter anderem Nico Schulz und Manuel Akanji mit ihren Rollen unzufrieden sein.

Und auch Julian Brandt, der noch kein Pflichtspiel über 90 Minuten bestritt und unter Favre nur selten einen Platz in der Startelf bekommt, ist mit der aktuellen Situation nicht rundum glücklich.

Für weitere Schlagzeilen sorgte nach dem 2:2 gegen Werder Bremen dann auch noch "Leader" Axel Witsel. Während Roman Bürki ("Wir spielen nicht wie Männer") die Mentalitätsfrage offen ansprach, sieht der Belgier andere Gründe für die zuletzt durchwachsenen Leistungen.

Mentalität sei nicht das Problem, betonte der Mittelfeldspieler, der auf einer ganz anderen Ebene Alarm schlug und sagte: "Es ist die Qualität."

 

 

 

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