11.09.2019 09:24 Uhr

Kramer lobt Köln: "Ein spannender Klub"

Gladbach-Profi Christoph Kramer (l.) spricht über den 1. FC Köln
Gladbach-Profi Christoph Kramer (l.) spricht über den 1. FC Köln

Am 4. Spieltag gastiert Gladbach in der Fußball-Bundesliga beim rheinischen Rivalen 1. FC Köln. Ein Spieler, der bei der Fohlenelf besonders im Fokus stehen wird, ist Mittelfeldmotor Christoph Kramer. Vor dem mit Spannung erwarteten Derby hat sich der 28-Jährige zum kommenden Gegner und dem Stil von Trainer Marco Rose geäußert.

Im "Sport Bild"-Interview bemühte sich Kramer, die Bedeutung des Duells mit dem Erzrivalen nicht zu hoch zu hängen. "Emotional stellt das nicht so viel mit mir an, weil ich ein rationaler Typ bin", stellte er klar, schränkte aber ein: "Köln ist wahrscheinlich der einzige Verein, zu dem ich nicht wechseln kann und für den ich auch nicht spielen werde."

Die Aussage wollte der Ex-Nationalspieler jedoch nicht als Provokation verstanden wissen. "Grundsätzlich ist Köln ein spannender Klub. Tolles Stadion, tolle Atmosphäre. Es macht Spaß, dort zu spielen", betonte Kramer, der seit 2016 wieder für Gladbach spielt.

Seine schönste Derby-Erinnerung gab der gebürtige Solinger ebenfalls preis: "2015 haben wir zu Hause mal nach einem tollen Spiel durch ein überragendes Kopfballtor von Granit Xhaka in der Nachspielzeit 1:0 gewonnen. Da ist das Stadion explodiert. Das war geil."

Generell hob Kramer den "eigenen Charakter" der vielen NRW-Duelle hervor und meinte damit "nicht nur die Derbys im Rheinland, sondern auch die Duelle mit Dortmund und Schalke." Er "kenne die Derby-Kultur sehr gut", so der 162-malige Bundesligaspieler, der einst auch zwei Jahre beim VfL Bochum die Fußballschuhe schnürte.

Kramer schwärmt von Gladbach-Coach Rose

Seit Anfang Juli wird Kramer in Gladbach vom früheren Salzburg-Coach Marco Rose trainiert. Mit der Arbeit des 43-Jährigen ist der Mittelfeldmann total zufrieden.

"Es ist eine große Entwicklung bei uns zu erkennen. Gegen RB (1:3-Niederlage, Anm.d.Red) haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht, es ging hoch und runter. Es war spannend, es war attraktiv, wir waren die bessere Mannschaft", so Kramer, der große Unterschiede zu Roses Vorgänger Dieter Hecking erkennt.

Auf die Taktik angesprochen gewährte er Einblick in den Stil des neuen Trainers: "Wir haben über Jahre kontrollierten Ballbesitz-Fußball gespielt. Das ist jetzt nicht mehr so. Wir spielen zwar noch kontrolliert mit dem Ball, aber wir laufen deutlich höher an. Das heißt: Früher haben wir uns nach Ballverlusten immer rund um die Mittellinie aufgestellt. Jetzt attackieren wir viel weiter vorne." Kramers Fazit: "Es ist immer etwas los bei uns."

 

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