09.09.2019 17:35 Uhr

BVB übt scharfe Kritik an Berliner Polizei

BVB übt scharfe Kritik an Berliner Polizei
BVB übt scharfe Kritik an Berliner Polizei

Borussia Dortmund hat nach den Vorkommnissen beim Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Union Berlin die Berliner Polizei scharf kritisiert.

"Statt durch bloße Präsenz deeskalierend zu wirken", habe die Polizei "direkt" Reizgas eingesetzt und "panische Reaktionen" ausgelöst, teilte der BVB in einem offiziellen Statement am Montag mit.

"Aus Sicht des BVB erfolgte der Reizgas-Einsatz aus nicht nachvollziehbaren Gründen und z.T. von Positionen, die es nicht erlaubten, die wenigen gewaltbereiten Fans vom Gros der Unbeteiligten zu separieren", heißt es weiter.

Der BVB teilte nach "intensiven Gesprächen mit Fans, Mitarbeitern und weiteren Augenzeugen" zudem mit: "Viele friedliche Fans, unter ihnen Eltern mit Kindern, wurden in den hinteren Reihen durch Reizgas verletzt. [...] Aus unserer Sicht nicht akzeptabel: BVB-Fanbeauftragte und Fanprojekt-Mitarbeiter wurden mitunter an ihrer Arbeit gehindert und körperlich angegangen. Interventions- und Konflikt-Arbeit war so kaum möglich."

Man wünsche sich "auch von der Polizei eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen – aus unserer Sicht nicht schlüssigen – Strategie. Damit sich Szenen wie die vom 31. August nicht wiederholen", so der BVB.

Während der Partie im Stadion an der Alten Försterei hatten rund 100 Union-Fans versucht, Zugang zum Gästeblock zu erlangen. Bei den Auseinandersetzungen wurden drei BVB-Anhänger festgenommen.

Nach Polizeiangaben versuchten weitere Gästefans, die Festgenommenen zu befreien. Dies hätten die Beamten durch den Einsatz von Reizgas verhindert.

 

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