20.08.2019 11:11 Uhr

Physio verrät: Ribéry lehnte Bayern-Verbleib ab

Franck Ribéry verließ den FC Bayern im Sommer
Franck Ribéry verließ den FC Bayern im Sommer

Franck Ribéry verließ seinen FC Bayern nach der abgelaufenen Double-Saison nach insgesamt zwölf äußerst erfolgreichen Jahren. Offenbar hatte der Altstar gar die Möglichkeit auf eine weitere Spielzeit gehabt. Auf diese Möglichkeit verzichtete der Franzose jedoch freiwillig.

Gianni Bianchi, der seit 2007 als Physiotherapeut für den deutschen Rekordmeister arbeitet und ein äußerst vertrauensvolles Verhältnis zu Ribéry pflegt, erklärte im Interview mit "Sky Italia"-Journalist Gianluca di Marzio: "Franck wollte sich immer wichtig fühlen. Er entschied sich trotz der Option auf ein weiteres Jahr nicht beim FC Bayern zu bleiben, weil er das Gefühl hatte, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen."

Bayerns Führungsetage hatte in der zurückliegenden Saison schon früh signalisiert, für die Spielzeit 2019/20 nicht mehr mit dem heute 36-Jährigen zu planen. Vielmehr streben die Münchner einen Umbruch an, jüngere Spieler wie Kingsley Coman, Serge Gnabry oder Alphonso Davies sollen so mehr Verantwortung übernehmen können. Riberýs Vertrag endete damit in München Ende Juni.

Seine Karriere will Ribéry, anders als sein langjähriger Kollege Arjen Robben, jedoch keineswegs beenden. Der Flügelstürmer hält sich derzeit in Monaco auf, wo er sich mit einem eigenen Trainer fit hält und auf einen neuen Vertrag wartet. Gut möglich, dass er sich schon bald dem AC Florenz anschließen wird. Klub-Boss Daniel Prade wolle ihn "mit offenen Armen" empfangen.

Verliert der FC Bayern seinen Physiotherapeuten?

Auch für Gianni Bianchi hätte der Transfer nach Italien große Folgen. "Ich habe ihm versprochen, dass ich ihm - sofern die Bedingungen stimmen - bei seinem nächsten Abenteuer folgen würde. Weil er ein wahrer Freund ist und nicht nur ein Spieler. Es ist nicht das einzige Angebot, das er hat. Wir werden sehen."

Bianchi zufolge lag Ribéry auch eine millionenschwere Offerte aus den Vereinigten Arabischen Emiraten vor. Der Flügelstürmer lehnte jedoch ab, um auch weiterhin auf höchstem Niveau spielen zu können.

Der Physiotherapeut wechselte 2007 zusammen mit dem damaligen Star-Stürmer Luca Toni zum FC Bayern. Schnell überzeugte er auch andere Spieler von seinen Qualitäten. "Alles begann mit Luca Toni, aber dann hatte ich auch eine besondere Beziehung zu Klose und Mario Gomez, der mich bat, mit nach Florenz zu gehen. Ich lehnte aber ab, weil es verrückt gewesen wäre, den FC Bayern zu verlassen." Für Ribéry könnte der Italiener nun allerdings vor einer Rückkehr in die Heimat stehen.

 

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