05.02.2019 08:50 Uhr

Weidenfeller schaltet sich in Lewandowski-Debatte ein

Robert Lewandowski und Roman Weidenfeller spielten zwischen 2010 und 2014 zusammen für Borussia Dortmund
Robert Lewandowski und Roman Weidenfeller spielten zwischen 2010 und 2014 zusammen für Borussia Dortmund

Seit der 1:3-Niederlage des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen beherrscht Angreifer Robert Lewandowski die Schlagzeilen. Dieser wurde von TV-Experte Didi Hamann wegen seines "zum Teil lustlosen Verhaltens auf dem Platz" harsch kritisiert. Nun hat sich der ehemalige BVB-Torwart Roman Weidenfeller in die Debatte eingeschaltet.

Der 38-Jährige, der lange Jahre mit Robert Lewandowski bei Borussia Dortmund zusammenspielte, nahm den Bayern-Mittelstürmer gegenüber "Bild" in Schutz: "Auf dem Platz war Robert beim BVB immer ein absoluter Teamplayer, der alles für den Erfolg gegeben hat."

Ähnlich wie Torhüter, so Weidenfeller weiter, seien Stürmer aber oftmals auch "echte Egoisten", die immer spielen und gewinnen wollen.

Auf der anderen Seite gab der einstige Mannschaftskollege einen Einblick in Lewandowskis Leben außerhalb der Kabine. "Abseits des Platzes hatten wir nicht viel Kontakt zu ihm. Robert ist vom Ehrgeiz getrieben, wird auch viel von seinem Berater permanent ermutigt, er will immer einer der Besten sein."

Dennoch, stellte Weidenfeller klar, der dreifache Bundesliga-Torschützenkönig könne "trotz seiner außergewöhnlichen Qualität nicht an Spielern wie Ronaldo oder Messi vorbeiziehen".

Zuvor hatte sich mit Lothar Matthäus ein weiterer Ex-Profi und TV-Experte zu Robert Lewandowski geäußert. Er wolle die Leistung gegen Leverkusen "nicht überbewerten", stellte jedoch heraus: "Noch halte ich ihn für einen sehr guten Stürmer, aber in den nächsten ein, zwei Jahren wird man sich bei Bayern auch auf dieser Position Gedanken machen müssen und eventuell nachrüsten."

In der laufenden Saison sprechen die Zahlen trotz der vermeintlichen Schwächephase für Robert Lewandowski. In 27 Pflichtspielen traf der Pole 24 Mal, allein in der Bundesliga waren es zwölf Tore.

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