13.12.2018 13:17 Uhr

Labbadia hofft gegen Freiburg auf Roussillon-Rückkehr

Jérôme Roussillon könnte zurück ins Wolfsburger Team kehren
Jérôme Roussillon könnte zurück ins Wolfsburger Team kehren

Anders als in den Vorjahren muss der VfL Wolfsburg nicht mehr ängstlich Richtung Abstiegszone schielen. Im Falle eines Sieges beim 1. FC Nürnberg geraten sogar die internationalen Tabellenplätze wieder ins Blickfeld.

Dass der VfL Wolfsburg freitags seit fast acht Jahren in der Bundesliga auswärts nicht mehr gewonnen hat, kann Bruno Labbadia nicht schrecken, im Gegenteil. "Ich persönlich spiele sehr gerne am Freitag", sagte der Coach der Niedersachsen gelassen. Das Gastspiel beim abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg (20:30 Uhr) sieht der 52-Jährige als gute Gelegenheit, diesen "Fluch" zu brechen.

Dass seine Schützlinge ihren Auftritt beim Neuling nicht ernst nehmen, kann und will Labbadia nicht glauben: "Alle Sinne sind geschärft, ich muss die Mannschaft nicht warnen." Zumindest vor eigenem Publikum hat sich der einstige deutsche Rekordmeister tatsächlich mit neun Zählern achtbar aus der Affäre gezogen, mehr Zähler sammelte auch der VfL in der Volkswagen-Arena nicht.

Mehmedi wird den Wölfen wohl fehlen

Zudem müssen die Niedersachsen wahrscheinlich den Ausfall von Admir Mehmedi verkraften. Der Schweizer Mittelfeldspieler musste wegen Hüftbeschwerden einen Trainingsversuch abbrechen. Dagegen dürfte der Franzose Jerome Roussillon wieder einsatzbereit sein, nach überwundenen Adduktorenproblemen konnte der Verteidiger wieder eine komplette Übungseinheit absolvieren.

Die starken Auftritte der Niedersachsen gegen 1899 Hoffenheim, Eintracht Frankfurt und RB Leipzig haben für Abstand zur Abstiegszone gesorgt. Gegen Nürnberg, den VfB Stuttgart und den FC Augsburg besteht nun die reelle Chance, sich im ersten Tabellendrittel festzusetzen.

So jedenfalls sieht es Josuha Guilavogui. "Wenn wir auch in diesen drei Spielen sieben Punkte machen, können wir eine geile Rückrunde spielen", glaubt der Franzose, der nach schwerer Knieverletzung und mehrmonatiger Verletzungspause gegen die Kraichgauer in die Startformation zurückkehrte und auf Anhieb 90 Minuten durchspielte.

Nürnberg will anderes Gesicht zeigen

Die Platzherren wollen sich nach dem zaghaften bis ängstlichen Auftritt beim Rekordmeister FC Bayern (0:3) rehabilitieren und sich im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen. Trainer Michael Köllner lässt daher keinen Zweifel an der Zielvorgabe. "Natürlich streben wir einen Sieg an, darüber brauchen wir uns nicht zu unterhalten", sagte der Coach.

Gegen Wolfsburg, so der 48-Jährige weiter, müssten seine Schützlinge "das Gesicht zeigen, dass die Fans von uns erwarten." Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Torhüter Christian Mathenia (Knieverletzung) sowie Kapitän Hanno Behrens, der wegen einer Bauchmuskelzerrung nicht einsatzfähig ist.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:
Nürnberg:
Bredlow - Bauer, Mühl (Ewerton), Margreitter, Leibold - Erras, Petrak - Kerk, Kubo, Misidjan - Ishak. - Trainer: Köllner
Wolfsburg: Casteels - William, Knoche, Brooks, Roussillon - Guilavogui - Gerhardt, Arnold - Brekalo - Ginczek, Weghorst. - Trainer: Labbadia
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

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