Christian Heidel, Manager des Fußball-Vizemeisters Schalke 04, hat die harsche Kritik des TV-Experten Dietmar Hamann bissig gekontert.

"Ich weiß nicht, was mit Hamann im Studio los war", sagte der 55-Jährige nach dem 6:5 im Elfmeterschießen im Zweitrunden-Spiel des DFB-Pokals beim 1. FC Köln: "Er hat es nicht verstanden, deshalb sitzt er auch im Studio - und nicht auf der Trainerbank."

Ex-Nationalspieler Hamann hatte die Schalker Spielweise nach der jüngsten Nullnummer in der Liga gegen RB Leipzig bei "Sky" als "unterirdisch und blamabel" bezeichnet.

Diese Bewertung störte Heidel, sie sei "ungerecht", betonte er: "Unsere Idee war, in Leipzig zu punkten. Alle, die versuchen, in Leipzig mitzuspielen, gehen unter. Die kriegen vier, fünf, sechs Dinger."

In Leipzig hatten die Schalker sich nahezu komplett auf die Defensive beschränkt, das Kurzpassspiel und das Zentrum weitestgehend gemieden.

"Dass das nicht schön aussieht, verstehe ich total", so Heidel. Doch mit dieser destruktiven Herangehensweise hätte S04 den Sachsen die "größte Stärke komplett genommen", hob der frühere Mainzer hervor: "Es war mir nochmal wichtig zu betonen, dass wir komplett falsch weggekommen sind in diesem Spiel."