08.08.2018 11:36 Uhr

Euphorie futsch: FCK droht der Stimmungs-Umschwung

Michael Frontzeck muss nach der Niederlage seine Mannschaft neu aufbauen
Michael Frontzeck muss nach der Niederlage seine Mannschaft neu aufbauen

Der 1. FC Kaiserslautern ist noch nicht in der 3. Liga angekommen. Gegen Preußen Münster gab es die erste Niederlage.

Julian Nagelsmann war zwar schon gegangen, die Nachricht von der miesen Laune seines Kollegen hat den Späher aber sicher erreicht. Nachdem die Fans des 1. FC Kaiserslautern ihre Lieblinge im Anschluss an die erste Pleite in der 3. Liga noch mit warmem Applaus verabschiedet hatten, ging Trainer Michael Frontzeck nicht ganz so liebevoll mit seinen Profis um.

"Das ist eine ganz bittere Niederlage. Nach dem 1:0 hätten wir klüger spielen müssen. Das haben wir nicht getan, da sind wir wirklich naiv in ein paar Bälle reingelaufen. Dann darf man sich am Ende nicht beschweren, wenn man verliert", wetterte der sichtlich bediente Frontzeck nach dem 1:2 (0:0) am 3. Spieltag gegen Preußen Münster.

In der Verfassung vom Dienstag sind die Roten Teufel in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals in eineinhalb Wochen sicher kein ernsthafter Gegner für die Nagelsmann-Schützlinge des Champions-League-Starters TSG Hoffenheim.

Lautern braucht gegen Halle den Erfolg

Das Pokal-Highlight spielt in der Pfalz aber ohnehin noch keine Rolle. Bis dahin muss der Absteiger alles dafür tun, um die Stimmung nicht kippen zu lassen. Die Euphorie nach dem Auftaktsieg (1:0) gegen 1860 München vor über 41.000 Zuschauern erhielt bereits durch das Remis bei der SG Sonnenhof Großaspach (1:1) einen Dämpfer. Und nun die Niederlage gegen Münster, mit der sicher die wenigsten der knapp 23.000 Besucher gerechnet hatten.

Am Samstag beim Halleschen FC (14:00 Uhr) braucht der viermalige Meister unbedingt einen Erfolg, um die ersten Zweifel am Durchmarsch zurück in die 2. Liga zu beseitigen. Das weiß auch Kapitän Florian Dick: "Die Fans haben die Richtung nach dem Abpfiff bereits vorgegeben: Auswärtssieg!"

Einfach dürfte es für die Lauterer aber auch in Halle nicht werden, dessen ist sich Frontzeck sicher. "Dort wird es ebenfalls wieder kompliziert", äußerte der Coach, der am Samstag auf Innenverteidiger Andre Hainault verzichten muss: "Die Nase ist gebrochen. Ich hoffe, dass es nicht auch noch das Jochbein ist."

Freistoßsituationen vermeiden

Nachdem Hinault raus musste (72.), ging es für den FCK dahin. Fabian Menig glich drei Minuten später nach einem Freistoß von Martin Kobylanski die Lauterer Führung durch Kevin Kraus (50.) aus. Kobylanski traf in der Nachspielzeit direkt per Freistoß (90.+2).

"Wir müssen vermeiden, dass es zu solchen Freistoßgelegenheiten kommt, das ist das Entscheidende", sagte Dick. Timmy Thiele läutete bereits die Alarmglocke. "Wir haben in allen Mannschaftsteilen noch Nachholbedarf.

Die zwei Standards waren absolut unnötig. Der letzte Pass kommt noch nicht immer an", äußerte der Offensivspieler: "Wir müssen das konsequenter spielen." Am besten schon in Halle.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten